Fussball
"Beißer" Suarez zwickt jetzt in der Champions League
Luis Suarez handelte sich durch mehrere Unsportlichkeiten den Ruf des "Beißers" ein. Jetzt zwickte er in der Champions League seinen Gegenspieler.
Auch mit 34 Jahren gehört Luis Suarez noch zu den gefährlichsten Stürmern der Welt. Bei Barca ausgebootet, geht er seit Herbst für Atletico Madrid auf Torjagd. Am Dienstag tat er dies vergeblich. Die Madrilenen mussten sich in Budapest (Heimspiel, Ausweichstadion wegen Corona-Einreisebeschränkungen) im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League dem FC Chelsea 0:1 geschlagen geben.
Anstatt mit seinen fußballerischen Fähigkeiten wurde Suarez gegen die Londoner durch eine Unsportlichkeit auffällig. Auch das zählt, das muss man mittlerweile leider so sagen, zum bekannten Repertoire des Kickers. Drei Mal hatte er sich bereits Sperren nach Beiß-Attacken auf Gegenspieler eingehandelt.
Suarez zwickt zu
Dieses Mal ließ er seine Zähne bei sich. Seine Tätlichkeit in der 78. Minute: Er zwickte Gegenspieler Antonio Rüdiger in den Oberschenkel (siehe Bild oben). Der Deutsche reagierte – ganz im Gegensatz zu seinem Kontrahenten – sportlich und verzichtete auf eine Schauspieleinlage. Stattdessen nahm er sich den Stürmer zur Brust und schien ihm, den Gesichtsausdrücken nach zu urteilen, gehörig die Meinung zu geigen.
Referee Felix Brych, übrigens ebenfalls ein Deutscher, ließ Gnade vor Recht ergehen und zeigte keinem der beiden Streithähnen eine Karte.
