Wirtschaft

Bekannte Marke muss Kekse wegen Rassismus umbenennen

Nach neuerlichen Rassismusvorwürfen muss Bahlsen seine "Afrika"-Kekse umbenennen. Der neue Name ist etwas komplizierter.

Leo Stempfl
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Keks-Produktion bei Bahlsen (Symbolbild)
Keks-Produktion bei Bahlsen (Symbolbild)
Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com

Schon 2011 wurde erste Kritik zu Keksen der Firma Bahlsen laut. Die Bezeichnung "Afrika" für ein dunkelbraunes Gebäck sei rassistisch. Das Unternehmen rechtfertigte sich, dass Afrika der größte Produzent von Kaffeebohnen sei und der Name deswegen hervorragend zum Produkt passen würde. Seit 1953 sei das bereits der Fall.

2020 folgte ein erneuter Shitstorm, der in den Kommentaren unter einem Instagram-Posting seinen Ausgang nahm. Hielt man auch damals noch an der Erklärung fest, änderte sich das wenige Tage später. Der Druck der Öffentlichkeit wurde zu groß, man versprach, an einer Umbenennung zu arbeiten.

Perpetum

Dieser Prozess ist nun zu Ende. Der neue Name lautet "Perpetum", wie ein Unternehmenssprecher laut "Spiegel" mitteilt. Man habe festgestellt, dass der damalige Grund zur Namensgebung heutzutage nicht mehr so naheliegend ist wie damals. Der neue Name leitet sich vom lateinischen Wort für "beständig" ab.