Österreich

Bekiffter Lenker raste mit bis 191 km/h durch Wien

Heute Redaktion
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Ein Audi-Lenker raste am Sonntagabend auf der A23. Er wurde von einer Polizeistreife mit Tempomat verfolgt. Die Beamten trauten ihren Augen nicht: Bis zu 191 km/h!

Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien wurden am 25. Februar um 22.20 Uhr auf einen Lenker aufmerksam, der sein Fahrzeug mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit auf der A23 Fahrtrichtung Süden lenkte.

Die Beamten nahmen mit dem Dienstfahrzeug, das mit einer Videoanlage zur Geschwindigkeitsmessung ausgestattet ist, die Verfolgung auf.

Trotz deutlicher Signale wie Folgetonhorn und Blaulicht beschleunigte der vorerst unbekannte Lenker auf Spitzengeschwindigkeiten bis zu 191 km/h im Bereich der 80 km/h Zone. Beim Knoten Kaisermühlen lenkte er sein Fahrzeug auf die A22 Richtung Stockerau, ehe der Mann nach der Ausfahrt Kaisermühlen, am Kaisermühlendamm entlangfuhr.

In Wien gilt grundsätzlich Tempo 50, in Ausnahmefällen Tempo 30.

Dort schaltete er die Beleuchtung seines Autos aus und raste mit 131km/h durch die 30 km/h Zone. Im Zuge dieser Fahrt gefährdete der 27-Jährige andere Verkehrsteilnehmer die teilweise mit ihren Fahrzeugen vor Kreuzungen stark abbremsen mussten. Schutzwege überraste der Mann, zwischen anderen fahrenden Autos schlängelte er sich mit teils waghalsigen Manövern durch.

Bei Festnahme aggressiv

Im Bereich der Schödlberggasse gelang es den Beamten - unter der Berücksichtigung keiner Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer - den 27-Jährigen an der linken hinteren Seite seines Autos zu rammen und somit zum Stehenbleiben zu zwingen. Auch im Zuge der Festnahme verhielt sich der Beschuldigte äußerst aggressiv und versuchte mehrfach in Richtung der einschreitenden Polizisten zu treten.

Kennzeichen gestohlen, Joint geraucht

Es stellte sich heraus, dass die hintere Kennzeichentafel seines Autos gestohlen war. Der Lenker besitzt auch keine gültige Lenkberechtigung und gab an, dass er wenige Stunden vor der Fahrt einen Joint geraucht hatte. Auf die Fluchtgründe befragt, verwendete der 27-Jährige lediglich das Götz-Zitat, bezogen auf die österreichische Polizei und bekundete in noch derberer Form sein geringes Interesse an den österreichischen Gesetzen. Eine Untersuchung auf Suchtmittel und Alkohol durch den polizeilichen Amtsarzt verweigerte der Mann.

Neben einer Vielzahl an Verwaltungsübertretungen, wird er wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr, Urkundenunterdrückung (gestohlenes Kennzeichen) und versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt. Es wurden keine Personen verletzt.

(red)