Belgien gegen Schweden wird nicht mehr fortgesetzt

Die Begegnung der beiden ÖFB-Gegner in der EM-Qualifikationsgruppe F war am Montag in der Halbzeitpause beim Stand von 1:1 abgebrochen worden, nachdem durchgesickert ist, dass zwei schwedische Fans in der Innenstadt von Brüssel erschossen wurden. Der mutmaßliche Täter Abdesalem L. ist im Zuge seiner Verhaftung am Dienstag angeschossen worden und verstarb. Der Ort des Attentats liegt nur etwa fünf Kilometer vom König-Baudouin-Stadion entfernt. Als Schwedens Nationalelf in der Halbzeitpause vom Attentat erfuhr, weigerte sich das Team dann, weiterzuspielen. 

Partie wird nicht mehr fortgesetzt

Die UEFA hat nun am Donnerstag entschieden, dass das EM-Qualifikations-Duell mit 1:1 – dem Halbzeit-Stand – gewertet wird. Nach der Pause war die Begegnung nicht mehr angepfiffen worden. In den Bewerbsregeln des europäischen Fußballverbands ist eigentlich festgehalten, dass Qualifikationsspiele unbedingt zu Ende gespielt werden müssen. 

ÖFB hat noch Chance auf Gruppensieg

Das Exekutivkomitee des europäischen Verbands entschied am Donnerstag allerdings, die Partie mit einem 1:1 zu werden und beiden Teams einen Punkt zuzuerkennen. Wohl auch, weil einerseits die Schweden in der EM-Qualifikation keine Chance mehr haben, in die Top Zwei vorzurücken. Andererseits bestreitet das "Drei Kronen"-Team in der November-Länderspielpause gegen Aserbaidschan (16. November) und Estland (19. November) noch zwei Partien. Der Terminkalender ist also eng. Österreich bekommt es am 16. November mit Estland zu tun, die Belgier am 19. November mit Aserbaidschan. 

Durch die Punkteteilung hat Österreichs Nationalteam noch die Chance auf den Gewinn der Qualifikationsgruppe F. Bei jeweils noch einem ausständigen Spiel liegen die Belgier nun einen Punkt vor dem ÖFB. Sollten die "roten Teufel" also patzen und Österreich Estland schlagen, hätte das Team von Ralf Rangnick Platz eins sicher.