Wie exklusiv berichtet, laufen die Anrainer Sturm gegen ein geplantes Gastro-Projekt in der Prinz-Eugen-Straße. Auf betreiben von FPÖ und Neos tagt nun das Bezirksparlament.
18 Jahre war das "Belvederestöckl" in der Prinz-Eugen-Straße 25 in Wien-Landstraße an der Grenze zu Wien-Wieden geschlossen. Im Sommer 2018 will Walter Welledits hier das "Stöckl im Park" mit 560 Sitzplätzen (280 drinnen, 280 draußen) eröffnen. Die nötigen Um- und Ausbauarbeiten stehen kurz bevor.
Anrainer Befürchten Lärm und Parkplatz-Not
Die Anrainer laufen gegen das Projekt Sturm. "Wir befürchten Lärm- und Geruchsbelästigung, sowie Parkplatznot und Bus-Touristen", so so Hellmut Schneider von der Initiative "Nein zum permanenten Oktoberfest beim Belvedere" zu "Heute".
FPÖ und Neos beantragten Sondersitzung
Jetzt wird das Lokal zum Fall für das Bezirksparlament in Wieden: Am 2. November findet auf Betreiben von FPÖ und Neos eine Sondersitzung statt.
"So ein sensibles Gebiet inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes erfordert auch einen sensiblen Umgang mit Projekten aller Art", so Alexander Pawkowicz, Bautensprecher der Wiener FPÖ. Wichtig sei jedenfalls nun "eine Nachdenkpause und eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, um eine Lösung zu finden, mit der alle leben können."
"In der Prinz-Eugen-Straße hat der Straßenverkehr in den vergangenen zwei Jahren seit der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofviertels und der Erste Bank-Zentrale bereits beträchtlich zugenommen. Auch das Belvedere verzeichnet immer mehr Besucher", erklärt Neos-Wieden Klubvorsitzende Henrike Brandstötter. Sie befürchtet, dass "die Anrainer auf der Strecke bleiben". „Durch das geplante überdimensionierte Gastro-Projekt im Belevedere-Stöckl, das ohne Einbeziehung der Nachbarn bewilligt wurde, ist zu befürchten, dass das Fass endgültig überläuft", warnt sie.
Am Donnerstag, 2. November 2017 um 17 Uhr tagt die Bezirksvertretung Wieden im Festsaal der Bezirksvorstehung Wieden, in der Favoritenstraße 18 in 1040 Wien. Die Sitzung ist öffentlich. (ck)