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Benetton-Klamotten bald ohne gefährliche Chemie

Heute Redaktion
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Bild: Patrick Kovarik (AFP)

Das Modeunternehmen Benetton, dazu gehören auch Sisley und Playlife, wollen bis 2020 freiwillig auf gefährliche Chemikalien in ihren Produkten verzichten. Sie schließen sich damit, wie 13 andere Modeunternehmen, darunter auch Levi's, der "Detox"-Kampagne von Greenpeace an.

Das Modeunternehmen Benetton, dazu gehören auch Sisley und Playlife, wollen bis 2020 freiwillig auf gefährliche Chemikalien in ihren Produkten verzichten. Sie schließen sich damit, wie 13 andere Modeunternehmen, darunter auch Levi's, der "Detox"-Kampagne von Greenpeace an.

Betroffen sind alle 6.500 Filialen der berühmten Modekette und alle Sisley- und Playlife-Verkaufsstellen.

"Benetton bekennt damit Farbe und setzt ein wichtiges Zeichen für andere Modehersteller", so Claudia Sprinz, Sprecherin bei Greenpeace. "Besonders für die Menschen, die in der Nähe solcher Produktionsstätten leben, ist dieser Schritt ein großer Erfolg."



Bis Ende des Jahres will der italienische Moderiese sämtliche Daten betreffend der Verwendung von gefährlichen Chemikalien seiner 30 Zulieferer und eigenen Produktionsstätten offenlegen. Als zweiter Schritt soll dann bis 2015 kein PFC (Polyfluorierte Chemikalien) mehr verwendet werden. Diese Stoffe gelten als besonders problematisch, wie Greenpeace auf seiner Homepage schreibt.





Von Greenpeace kommt Lob für die Italiener. Die Umweltschutz-Organisation will erreichen, dass möglichst viele Modehersteller bis 2020 keine gefährlichen Chemikalien mehr benützen, um so die Wasserverschmutzung zu verringern. Ziel ist es, die Dreck-Giganten dazu zu bewegen, auf ungefährliche Alternativen umzustellen.



Dabei wurden Textilien zahlreicher führender Modemarken in die Labore geschickt, darunter Armani, Benetton, C&A, Calvin Klein, Diesel, Esprit, Gap, H&M, Tommy Hilfiger, Vero Moda und Zara.




Auch Levi's macht schon mit. Grund dafür ist nicht nur reines Gutmenschentum, sondern auch, negative Presse (siehe Foto) zu vermeiden.