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Bereuen Senioren, dass sie niemals Kinder wollten?

Die Entscheidung gegen eigene Kinder ist eine rein persönliche, die akzeptiert werden sollte. Doch bereuen es die Personen irgendwann? 

Christine Kaltenecker
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Nur eine Person von 13 "Kinderlosen" bereut tatsächlich, niemals Kinder bekommen zu haben. 
Nur eine Person von 13 "Kinderlosen" bereut tatsächlich, niemals Kinder bekommen zu haben. 
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Männern bringt man prinzipiell mehr Verständnis entgegen, wenn sie sich gegen eigene Kinder entscheiden, als Frauen. Da die Damen das notwendige "Equipment" mitbringen, scheint es für viele ziemlich absurd, von diesem nicht auch Gebrauch zu machen. Ein klares "Nein" auf die Frage zum Kinderwunsch wird hier sehr gerne verurteilt und gerichtet, doch laut einer belgischen Studie aus dem Jahr 2020 bereut es tatsächlich fast niemand im Alter, auf Kinder verzichtet zu haben. 

"Das wirst du bereuen" 

Natürlich ist es so, dass Kinder im Alter vermutlich Trost und Segen sein können, wenn das Familienidyll intakt ist und man einander wertschätzt. Viele junge Menschen hadern deshalb auch mit ihrer Entscheidung, keine Kinder in die Welt setzen zu wollen, da man im Alter möglicherweise völlig alleine die letzten Jahre verbringen muss. 

Die Wissenschaftler der Freien Universität in Brüssel befragten 13 kinderlose Menschen im Alter von 61 bis 84 Jahren sehr detailliert zu der jeweiligen Kinderlosigkeit. Im Fachmagazin "Journal of Family Issues" sind die Ergebnisse nachzulesen und verblüffen vermutlich den ein oder anderen. 

Nur eine Dame hätte sich anders entschieden

Lediglich eine 84-jährige Teilnehmerin bereute mittlerweile die Entscheidung, niemals Kinder gewollt zu haben. Alle anderen Probanden widerlegten die Klischees und bedauern es keineswegs, mehr noch - sie fühlen sich teilweise sogar erleichtert, sich nur um sich kümmern zu müssen und umgekehrt auch niemanden zur Last zu fallen.