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15-Jährige vergewaltigt, falsches Täterfoto im Netz

Heute Redaktion
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Die Fahndung nach dem Täter läuft.
Die Fahndung nach dem Täter läuft.
Bild: imago stock & people (Symbolbild)

Im deutschen Bergkamen wurde ein Mädchen mit einer Pistole verprügelt und sexuell missbraucht. Nun kursiert ein falsches Foto eines angeblichen Verdächtigen im Internet.

Nach der Vergewaltigung einer 15-Jährigen an einem Bahnübergang im deutschen Bergkamen in Nordrhein-Westfalen läuft die Suche nach dem Täter weiterhin auf Hochtouren.

Wie "Heute.at" berichtete, wurde die Jugendliche von einem unbekannten Mann mit einer Pistole blutig geschlagen, weil sie sich weigerte, Sex zu haben.

"Mann ging äußerst brutal vor"

"Der Mann ging dabei äußerst brutal vor, neben den Verletzungen am Kopf erlitt sie weitere an Armen und Hand. Anschließend missbrauchte er sie", so die Polizei.

Zeugen war die 15-Jährige später aufgefallen, sie verständigten sofort die Polizei. Anschließend wurde die Schülerin mit schweren Verletzungen in ein Spital gebracht.

Die Polizei leitete daraufhin umgehend eine Fahndung nach dem Vergewaltiger ein, bisher allerdings ohne Erfolg. Die Fahndung ist noch immer aufrecht.

Wenige Tage nach der Tat kursiert nun ein Bild eines Verdächtigen in den sozialen Medien, bei dem es sich um den mutmaßlichen Täter handeln soll. Doch laut Polizei handelt es sich um die falsche Person.

Polizei warnt vor Verbreitung des Fotos

"Gegen diese Person wird von Seiten der Polizei nicht ermittelt. Dieses Bild ist nicht durch die Polizei Unna oder mit deren Wissen veröffentlicht worden", stellte die Polizei in einer Aussendung klar.

Das Bild des angeblichen Täters soll offenbar auch bereits in Kindergärten ausgehängt und den Kindern auf ihr Smartphone weitergeleitet worden sein.

Die Polizei warnt nur vor der Verbreitung des Bildes. "Durch das Einstellen des Fotos werden zum einen die Persönlichkeitsrechte der Person verletzt, zum anderen könnten hier strafrechtliche Normen erfüllt sein und ein Unschuldiger zu Unrecht verfolgt werden", so die Polizei.

Bild löst Panik aus

Die Veröffentlichung des Bildes würde nicht nur Panik bei den Menschen auslösen, sondern auch die Ermittlungen der Polizei erschweren.

"Wir bitten Sie daher noch einmal eindringlich, dass Bild nicht mehr zu verbreiten, sondern aus den sozialen Netzwerken zu löschen", erklärte die Polizei.

(wil)