Österreich

Bergretter seilten Ziege "Ricki" 60 m weit ab

Heute Redaktion
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Bild: Bergrettung Rauris

Ziege "Ricki" aus Rauris im Salzburger Pinzgau glaubte, sie sei eine Gams und kletterte hinter dem über 3000 Meter hohen Gletscher Hocharn herum.

Ziege "Ricki" aus Rauris im Salzburger Pinzgau glaubte, sie sei eine Gams und kletterte hinter dem über 3000 Meter hohen Gletscher Hocharn herum.

"Rickis" besorgte Besitzerin fand die Ziege mit einem Fernglas in einer Steilwand. Die Frau und eine Tierärztin bemerkten auch, wie der ORF Salzburg schrieb, dass das Tier leicht verletzt war.
In ihrer Not wandten sich die beiden Frauen an die Rauriser Bergretter Ludwig Rasser, Kurt Winkler und Anton Rasser. Die drei Männer schnappten sich ihre Ausrüstung und stiegen auf den Berg, um "Ricki" wieder nach Hause zu bringen.

Der Steilhang war besonders gefährlich, weil er mit feuchtem und rutschigem Gras bewachsen ist. Als die drei Retter die Ziege erreichten, freute sich das Tier über die menschliche Gesellschaft. Geduldig wartete "Ricki", bis die drei Bergsteiger sie in ein Rettungsdreieck gesteckt hatten. Normalerweise können so Verletzte in Bergnot sicher abgeseilt werden. Dieses Mal rettete das Dreieck "Ricki" das Leben.

60 Meter weit seilte das Helfer-Trio die Geiß ab. Nach der Rettungsaktion brachten die Männer ihren Schützling auf die Bräualm, wo sie sich von ihrem Schreck erholen konnte. Gemütlich fraß sie sich mit Gras voll, um am nächsten Tag von ihrer erleichterten Besitzerin wieder in Empfang genommen zu werden.