Bergsteiger (65) stürzt 150 Meter tief in den Tod

Der 65-Jährige aus Steyr wollte am Dienstag den 1.992 Meter hohen Bosruck im Grenzgebiet Oberösterreich/Steiermark besteigen. Da sich der erfahrene Bergsteiger bis zum späten Nachmittag nicht mehr bei seiner Lebensgefährtin gemeldet hatte, erstattete sie eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei Steyr.

Die Polizei leitete sofort eine Suchaktion ein, an der sich 90 Einsatzkräfte von Bergrettung, Alpinpolizei, Flugpolizei, Freiwillige Feuerwehr und mehrere Hundestaffeln beteiligten. Der Mann konnte aber nicht gefunden werden, die Suche wurde schließlich abgebrochen.

Am Mittwoch erfolgte ein erneuter Versuch, den 65-Jährigen zu finden. Die Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle" entdeckte schließlich um 7.55 Uhr die Leiche des Abgängigen.

Er dürfte bereits beim Aufstieg am "Wildfrauensteig" südseitig rund 150 Meter über extrem steiles, felsiges Gelände abgestürzt sein, berichtet die Polizei.

Die Bergung des Leichnams erfolgte ebenfalls durch die Flugpolizei. Die Angehörigen des toten Bergsteigers wurden vom Krisen-Interventionsteam des Roten Kreuzes betreut.