Welt
Berlin will 10.000 Flüchtlinge in Hotels unterbringen
2015 sind allein in Berlin 80.000 Asylwerber angekommen, die Stadt rechnet auch in diesem Jahr nicht mit einer Entspannung. Daher verhandelt der Stadtsenat mit einer Hotelkette über die mehrjährige Nutzung von 1.000 Betten in 22 Hotels.
2015 sind allein in Berlin 80.000 angekommen, die Stadt rechnet auch in diesem Jahr nicht mit einer Entspannung. Daher verhandelt der Stadtsenat mit einer Hotelkette über die mehrjährige Nutzung von 1.000 Betten in 22 Hotels.
Die Hotelkette , die Europa 120 Hotels führt, könnte mehrere Häuser wie die Hotels Berlin Mitte, Berlin City East und City West als Flüchtlingsquartiere zur Verfügung stellen. Konkret verhandelt der Berliner Senat mit der in London ansässigen Hampton Holding Ltd., berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Es geht um bis zu 10.000 Hotelplätze, die mehrere Jahre lang angemietet werden sollen.
Hotelbetreiber würden von garantierter Auslastung profitieren
Laut Zeitungsbericht verlangt der Anbieter eine Miete von 50 Euro für eine Nacht, das sind 1500 Euro im Monat und 18.000 Euro im Jahr. Angeblich sei das Geschäft für die Hotelkette äußerst rentabel, weil der Senat eine Auslastung von 95 Prozent verspricht.
Die Zeitung zitiert einen Senatsbeamter, der das Volumen aufgrund einer angeblich mehrjährigen Nutzung mit 600 Millionen Euro bezifferte. Allerdings sehe er die Höhe der Miete kritisch.
Die Vorgangsweise ist in Berlin keinesfalls einzigartig, wurde doch vor kurzem das ehemalige Best Western Hotel "President" in Schöneberg zwecks Unterbringung von Flüchtlingen angemietet.