Szene

Bernhard Speer feiert Comeback nach Unfall

Heute Redaktion
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Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer traf Bernhard Speer zum Interview
Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer traf Bernhard Speer zum Interview
Bild: Hitradio Ö3

Ein halbes Jahr nach seinem Autounfall, bei dem er sich schwere Verletzungen zugezogen hat, sprach der er erstmals über die schlimmste Zeit seines Lebens.

Am Samstag (7.4.) geben Seiler und Speer im Montafon ihr Live-Comeback. Im Ö3-Wecker verriet der Musiker erstmals seit dem Unfall ("heute.at" berichtete hier), wie es ihm in den letzten fünf Monaten ergangen ist.

Für Bernhard Speer wird das Konzert ein hoch emotionaler Moment: „Ich hab schon bei den Proben ein paar Kullertränen verströmt", sagt der Vollblutmusiker, demütig und voller Vorfreude auf das Comeback in sein gewohntes Leben.

Aus diesem, seinem gewohnten Leben, ist Bernhard Speer im Oktober vorigen Jahres jäh heraus gerissen worden. Plötzlich war nichts mehr so wie es war. Bei der Autobahnauffahrt Kottingbrunn ist er spätnachts mit seinem VW-Bus gegen den Pfeiler eines Überkopfwegweisers gekracht.

Sein erster Gedanke, nach dem er im Krankenhaus Wiener Neustadt aufwachte, so Speer, war, dass er bis November für die Tour wieder fit sein muss. Der behandelnde Arzt schlug ihm diese Idee jedoch gleich wieder aus dem Kopf.

Seit dem schweren Unfall, an den Seiler keinerlei Erinnerungen hat, hat sich einiges in seinem Leben getan.

"Ich lebe jetzt sehr viel bewusster und stehe früh auf um den Tag zu erleben! Ich verbringe viel mehr Zeit mit meiner Familie und lebe gesünder."

Laut Speer musste es irgendwann zu so einem dramatischen Ereignis kommen: "Ich hatte einfach schon den Fokus im Leben verloren und ich sehe es als Wink von Oben, der mich wieder auf den rechten Weg gebracht hat."

Zu den Anschuldigungen, dass Speer unter Drogeneinfluss gestanden haben soll als der Unfall passierte, äußerte er sich während des Interviews nicht. Er verriet nur, dass die Verfahren weiterhin laufen und sich noch "eine Weile ziehen" werden.

"Ich bin einfach nur froh, dass niemand sonst verletzt wurde! Das hätte mich sonst mein Leben lang heimgesucht.", so Speer.

(vaf)