Berühmtester Häfen Österreichs bald in Hand einer Frau?

Es ist quasi fix: Christian Timm soll mit April die Justizanstalt Stein (Krems) verlassen und in die Generaldirektion nach Wien wechseln. Der im Herbst 60 Jahre alt werdende Timm wird in der Generaldirektion fürs Personal zuständig sein, will nochmal eine neue Herausforderung.

Dem Vernehmen nach ist es fix, Timm setzte sich gegen einen weiblichen Mitbewerber durch. Wer jetzt Österreichs berühmtesten Häfen leiten soll, ist noch offen.

Kommt Frau?

Favorit Erich Huber-Günsthofer hatte erst vor Wochen den mit Ende des Vorjahres pensionierten Günther Mörwald in der Justizanstalt Sankt Pölten ersetzt. Der seit über drei Jahrzehnten in der Justizwache tätige Huber-Günsthofer hatte schon längere Zeit die Justizanstalt Sonnberg geleitet und auch andere Führungspositionen inne gehabt. Er gilt von den Fähigkeiten her als glasklarer Favorit, ist aber nur "normaler" Beamter und hat keinen akademischen Grad. Daher sind auch auch zwei Frauen im Rennen. "Man hört halt viel, aber die zwei sind im Rechtsbüro in Stein und könnten es auch werden oder ganz ein anderer", so ein Insider. Fakt ist: Die Stelle wird ausgeschrieben.

Chef von 29 Häfen

Christian Timm blickt auf eine lange Karriere in der Justiz zurück: Christian Timm war ab 2008 rund fünf Jahre lang Leiter des "Felsens", wechselte dann in die Vollzugsdirektion (Anm.: hieß damals so, jetzt Generaldirektion) nach Wien und kehrte mit der Pensionierung von Bruno Sladek im Sepember 2017 nach Stein zurück - mehr dazu hier. Jetzt, 2023, zieht es den Grafenwörther Rechtswissenschafter erneut in die Bundeshauptstadt, er soll die Personalabteilung leiten, ist dann zuständig für fast 4.000 Bedienstete und 29 Justizanstalten.