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Berufssoldat vergisst seinen Sohn (5) im BMW – tot

Ein Anruf aus der Arbeit brachte einen Kroaten so aus dem Tritt, dass er seinen Sohn an einem heißen Sommertag im Auto vergaß. Ein tödlicher Fehler.

Roman Palman
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In diesem Auto kam es zur Tragödie in Kroatien.
In diesem Auto kam es zur Tragödie in Kroatien.
zvg

Der Berufssoldat aus Knin in Norddalmatien hätte seinen fünfjährigen Sohn am Dienstag in den Kindergarten fahren sollen. Doch noch bevor beide dort ankamen. klingelte plötzlich das Handy mit einem direkten Befehl seiner Vorgesetzten: Er solle sich unverzüglich bei seiner Dienststelle melden.

Das dürfte den Mann so aus seiner morgendlichen Routine gerissen haben, dass er völlig vergaß, dass er sein Kind noch nicht abgegeben hatte und es noch auf der Rückbank seines Wagens saß, als er sich bei der Kaserne einparkte. Das war das Todesurteil für den Fünfjährigen.

Keine Chance auf Rettung

Wie die Nachrichtenagentur APA meldet, knallte an dem Tag die Sonne vom Himmel, im Schatten wurden 28 Grad gemessen. Das Auto heizte sich immer mehr auf. Die Not des kleinen Buben bemerkte niemand. Wegen der getönten Scheiben des schwarzen BMW hätten Passanten auch kaum etwas im Inneren des Wagens erkennen können.

Erst am Nachmittag fiel auf Nachfrage der Mutter auf, dass der Fünfjährige nie im Kindergarten angekommen war. Sein Papa eilte sofort zum Auto, fand seinen Sohn aber nur noch völlig reglos auf. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Buben feststellen.

Die Polizei bestätigte gegenüber kroatischen Medien, dass gegen 15 Uhr ein totes Kind in einem Auto gefunden wurde. Zur Todesursache wollte man sich offiziell noch nicht äußern.

Erst kürzlich wurde ein ähnlicher Fall aus den USA bekannt. Eine 28-jährige Mutter aus Kalifornien hatte ihre drei Jahre alte Tochter Mia bei größter Hitze für mehrere Stunden in einem Auto sitzen gelassen, während sie auf einer Cannabis-Plantage Drogen anbaute – "Heute" berichtete.