Beschuldigter spricht erstmals zu den Vorwürfen

Jener Kampfsportler, der in Linz eine 18-Jährige vergewaltigt haben soll, bat um ein Gespräch mit der Polizei, äußerte sich jetzt erstmals zu den Vorwürfen.

Seit knapp drei Wochen sitzt Wolf-Dieter G., der eine 18-Jährige beim Linzer Bahnhof vergewaltigt haben soll, in U-Haft. Der Kampfsportler soll sich wie berichtet als Polizist ausgegeben und damit die junge Frau in sein Auto gelockt haben.

Bislang hat sich der Beschuldigte nicht zu den Vorwürfen geäußert, meinte nur, er könne sich an nichts erinnern, da er zuvor Drogen genommen habe.

Jetzt bat der 30-Jährige allerdings um ein Gespräch mit der Polizei. Mittwochvormittag kamen deshalb mehrere Beamte zu dem Beschuldigten in die Justizanstalt.

Dort gab Wolf-Dieter G. zunächst bekannt, dass ihn ab sofort ein neuer Anwalt vertreten wird. Erst im vergangenen Jahr, als er vom Vorwurf der Vergewaltigung in einer Linzer Disco freigesprochen worden war, vertrat ihn Star-Strafverteidiger Andreas Mauhart.

Der Kampfsportler äußerte sich aber auch erstmals zu den Vorwürfen. Wie aus Polizeikreisen zu hören war, gab er den Vorwurf der Vergewaltigung großteils zu, schwächte den Vorfall aber deutlich ab. Er will sich auch nicht als Polizist ausgegeben haben.

Weitere Anschuldigungen streitet er ab



Bekanntlich habe er ja ebenfalls am Bahnhof versucht, eine 14-Jährige zum Mitgehen zu überreden. Auch von einer dritten Frau, die angibt, letztes Silvester vom Beschuldigten in ein Gespräch verwickelt worden zu sein, war zuletzt die Rede.

Diese Vorwürfe streitet der 30-Jährige aber ab. Auch von angeblichen Drogengeschäften will er nichts wissen.

Weitere Opfer haben sich bislang nicht gemeldet. Die Polizei ist für weitere Hinweise unter 059133 – 45 3333 erreichbar.

(mip)