Ein 40-jähriger Lokführer eines Güterzugs ist in Deutschland am frühen Samstagmorgen betrunken von Göttingen bis zum Bahnhof Rethen (Region Hannover) gefahren. Wie die Bundespolizei Hannover am Montag mitteilte, wurde der Kontakt zu dem Mann um 3.45 Uhr unterbrochen. Züge werden in solchen Fällen automatisch abgebremst. Im Bahnhof Rethen entdeckte der Lokführer eines ICE den reglos im Führerstand liegenden Güterzug-Führer, wie der Norddeutsche Rundfunk berichtet.
Nach Angaben der Polizei reagierte der Mann demnach erst auf mehrfaches Klopfen. Anschließend habe er versucht, den Zug erneut zu starten. Sein Kollege habe dies verhindert, indem er den Güterzug manuell von außen gesichert habe. Eine hinzugerufene Patrouille der Bundespolizei führte einen Atemalkoholtest durch, der einen Wert von 1,41 Promille ergab, wie es im Bericht weiter heißt.
Der Zug-Führerschein des Lokführers wurde daraufhin eingezogen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.