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Polizei warnt vor Betrugsmasche bei Verkäufen

Unverschämt! Mit einer neuen Betrugsmasche soll Betroffenen über ahnungslose Dritte Geld zugespielt werden. Pamela K. wurde Opfer dieser Masche.

Rhea Schlager
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Einer der Betrüger bot für die Reservierung des Fernsehers sogar zusätzlich 20 Euro.
Einer der Betrüger bot für die Reservierung des Fernsehers sogar zusätzlich 20 Euro.
Leserreporter

Erst kürzlich ist es der Polizei Wien gelungen, eine neue Betrugsmasche aufzudecken, auf die Pamela K. am Montag beinahe hereingefallen wäre. "Ich bin gerade dabei meine Wohnung auszuräumen und verkaufe deshalb mehrere Dinge in einer Flohmarktgruppe auf Facebook", erzählt die 34-jährige Steirerin im "Heute"-Gespräch.

Ihr zum Verkauf stehender Fernseher dürfte dabei besondere Aufmerksamkeit erregt haben, denn innerhalb von wenigen Stunden wurde Pamela K. gleich von zwei Personen mit kyrillischen Schriftzeichen im Namen (Chat-Verlauf liegt "Heute" vor) darauf angeschrieben.

Auffälligkeiten bei Betrugsmasche

Seltsam war dabei die Vorgehensweise der beiden Betrüger: Während zuerst nach dem Preis gefragt wurde, erklärten sich die beiden nach Einwilligung dazu bereit, das Geld in einem Kuvert mittels eines Paketzustellers zuzuschicken. Nach Eingang des Geldbetrags sollte anschließend gleich ein Abholservice das Paket von Pamela K., auf Kosten der Käufer, abgeholt werden.

Besonders auffällig war hier auch die Schreibweise der Betrüger, denn in den Nachrichten wurde statt Fernseher nur "Artikel" oder "Paket" geschrieben. Das könnte darauf hinweisen, dass es sich dabei um eine Standard-Nachricht handelt, die an unterschiedliche Opfer geschickt werden kann, ohne auf das jeweilige Produkt eingehen zu müssen.

Betrüger forderte persönliche Daten

"Mir ist das alles schon sehr suspekt vorgekommen, deshalb hab ich die Frau, die mich angeschrieben hat, gefragt, ob sie denn nicht in Wien wohnt", erzählt die 34-Jährige weiter. Doch die mutmaßliche Betrügerin ist darauf erst gar nicht eingegangen und hat stattdessen ein weiteres Mal erklärt, wie sie die Übergabe von Geld und Fernseher plant und verlangte in einer nächsten Nachricht noch die persönlichen Daten von Pamela K.

"Ich war mir sicher, dass es sich hier um die neue Betrugsmasche handelt und hab deshalb ein Screenshot von unserem Chatverlauf gemacht und in die Flohmarkt-Gruppe gepostet", so die Steirerin abschließend. "Die beiden Profile hab ich auch schon bei Facebook gemeldet. Jetzt muss ich nur noch zur Polizei gehen und eine Anzeige erstatten."

Auf Facebook warnt die Polizei vor dieser Falle:

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