Betrüger versprachen Grazerin vier Millionen Dollar

Betrüger aus Kamerun sollen einer 76-jährigen Pensionistin aus Graz 1.235 Euro herausgelockt haben. Als sie noch weitere 8.500 Euro forderten, rief die Frau die Polizei. Bei einer fingierten Geldübergabe wurden zwei Verdächtige festgenommen und angezeigt.

Die Grazerin wollte im Juni 2015 ein Haus über das Internet verkaufen. Ein Mann, der behauptete, aus Syrien zu sein, meldete sich per E-Mail und signalisierte Interesse. Er wolle auch sein Vermögen in der Höhe von 20 Millionen US-Dollar (18,5 Millionen Euro) außer Landes schaffen, hieß es.

Das Bargeld sollte in einer Kiste nach Österreich gelangen. Da kam die 76-Jährige ins Spiel. Ihr wurde eine 20-prozentige Provision (3,7 Millionen Euro) für die Mithilfe beim Transfer versprochen. Daraufhin leistete sie eine Anzahlung in der Höhe von 1.235 Euro.

Daraufhin wurden weitere 8.500 Euro gefordert, um Gebühren und Zölle bezahlen zu können. Da kamen bei der Pensionistin Zweifel auf und sie verständigte die Polizei. Diese erschien bei der geplanten Übergabe des Geldes in Eggenberg. Zwei Kameruner wurden festgenommen und auf freiem Fuß angezeigt.