Fussball

Betrugsverdacht – Salzburg-Gegner von Polizei verhört

Unmittelbar vor dem entscheidenden Play-off-Rückspiel in der Europa League zwischen der Roma und Red Bull Salzburg wurde Paulo Dybala einvernommen. 

Heute Redaktion
Roma-Star Paulo Dybala wurde von der italienischen Finanzpolizei einvernommen.
Roma-Star Paulo Dybala wurde von der italienischen Finanzpolizei einvernommen.
Gepa

Wie die Zeitung "La Repubblica" verkündete, wurde der argentinische Teamspieler am Dienstag rund eineinhalb Stunden von der Römer Finanzpolizei verhört. Der Grund dafür: gegen Dybala gibt es einen Betrugsverdacht. 

Auch der 29-Jährige soll in den Finanzskandal rund um den italienischen Topklub Juventus Turin verwickelt sein. Die "Bianconeri" sollen während der Corona-Pandemie mit Fußballern angebliche Gehaltskürzungen vereinbart haben. Diese seien allerdings nur ausgesetzt und später ausbezahlt worden. Auf diese Art und Weise konnte der Klub allerdings geschönte Bilanzen vorlegen. Spielern sollen in den Bilanzen zusätzlich falsche Marktwerte zugeschrieben worden sein. So sollen die Bilanzen von 2018 bis 2020 um 100 Millionen Euro aufgebessert worden sein. Schon im Dezember ist die Juventus-Klubführung rund um Präsident Andrea Agnelli und den ehemaligen tschechischen Weltklasse-Spieler Pavel Nedved geschlossen zurückgetreten. Juve bekam zuletzt einen Punkteabzug von 15 Zählern aufgebrummt. 

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    Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
    Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
    REUTERS

    Zahlung an Dybala

    Dybala wurde demnach zu einer Zahlung in der Höhe von drei Millionen Euro, die der Offensivspieler erhalten hatte, befragt. Denn einerseits ist es Vereinen untersagt, derartige Zahlungen zu leisten, Fußballern ist es aber ebenso verboten, diese Zahlungen anzunehmen. Im Falle eines Schuldspruchs drohe demnach eine Sperre von bis zu einem Monat.

    Der Argentinier war zwischen 2015 und 2022 für die "alte Dame" aktiv, ehe im vergangenen Sommer der ablösefreie Wechsel zur Roma folgte. Der Hauptstadt-Klub hat mit dem Juve-Finanzskandal zwar nichts zu tun, könnte aber trotzdem zum Handkuss kommen, sollte der Argentinier tatsächlich gesperrt werden. 

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      Im Winter ging es im Transferfenster gehörig rund. Hier gibt's den großen Überblick in der Diashow:
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      imago

      Dybala spielte gegen Salzburg

      Die "Giallorossi" müssen am Donnerstag vor 70.000 Fans im Römer Olympiastadion ein 0:1 vom Gastspiel in der Mozartstadt aufholen. Ob Dybala dabei helfen kann, ist ungewiss, im Hinspiel musste der Argentinier in der Halbzeitpause mit muskulären Problemen ausgetauscht werden.