Welt

Bewaffnete US-Miliz besetzt öffentliches Gebäude

Heute Redaktion
Teilen

Eine rechte US-Miliz hat bewaffnet ein öffentliches Gebäude im US-Bundesstaat Oregon besetzt. Sie bezeichnen sich als "besorgte Bürger", die gegen staatliche Willkür auftreten. Tatsächlich wollen sie den Haftantritt zweier Rancher verhindern, die wegen Brandstiftung auf öffentlichem Land verurteilt wurden.

Eine rechte US-Miliz hat bewaffnet ein öffentliches Gebäude im US-Bundesstaat Oregon besetzt. Sie bezeichnen sich als "besorgte Bürger", die gegen staatliche Willkür auftreten. Tatsächlich wollen sie den Haftantritt zweier Rancher verhindern, die wegen Brandstiftung auf öffentlichem Land verurteilt wurden.

Seit Jahren predigen verschiedene selbsternannte US-Milizen den Kampf gegen die "Tyrannei" der US-Regierung. Als Verteidiger der Verfassung sieht sich auch eine rund 150-köpfige bewaffnete Gruppe, die im US-Bundesstaat Oregon bewaffnet ein öffentliches Gebäude besetzt haben.

Die Gruppe rund um einige Rancher betonen, dass sie lediglich "besorgte Bürger" seien, die tyrannische Willkürjustiz bekämpfen. Der Hintergrund ist, dass zwei Rancher, ein Vater und sein Sohn, wegen Brandstiftung auf öffentlichem Land - einem nahegelegenen Naturschutzgebiet - verurteilt wurden. Sie hatten auf diese Art Beweise für Wilderei vernichten wollen.

Laut Bundesgesetz müssen sie dafür fünf Jahre ins Gefängnis, wozu sie rechtskräftig verurteilt wurden. Durch die Besetzung des örtlichen Zentrale der Landverwaltungsbehörde (Bureau of Land Management) will die Gruppe den Haftantritt verhindern. Außerdem fordert die Miliz die "Enteignung" des Naturschutzgebiets und die Freigabe zum Verkauf.