Österreich

Bezirkschefin will Tempo 30 auf Favoritenstraße

Um für mehr Sicherheit und mehr Wohlgefühl auf der Wieden zu sorgen, will Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SP) die Favoritenstraße runterbremsen.

Heute Redaktion
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Die Wiedner Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) will die Favoritner Straße zur Tempo 30-Zone machen.
Die Wiedner Bezirkschefin Lea Halbwidl (SPÖ) will die Favoritner Straße zur Tempo 30-Zone machen.
Bild: BV4

Was in der Praterstraße (Leopoldstadt) vorerst gescheitert ist, soll nun in der Wieden Realität werden. Geht es nach der Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ), soll die Favoritenstraße sicherer und fußgängerfreundlicher werden. Erreichen will sie das mit einer neuen Tempo 30-Zone sowie einer Attraktivierung für Fußgänger.

"Wie wir Straßen, Zebrastreifen oder Gehsteige gestalten, beeinflusst, ob wir uns im öffentlichen Raum wohl fühlen. Je mehr Menschen zu Fuß unterwegs sind, desto sicherer die Straßen sind, desto höher die Lebensqualität in einer Stadt", betont Halbwidl gegenüber "Heute".

30er-Zone soll ausgeweitet werden

Deswegen soll die bereits bestehende 30er-Zone zwischen Irene-Harand-Platz und Paulanergasse bis zum Südtiroler Platz ausgeweitet werden. Zusätzlich sollen verbesserte Übergänge geschaffen werden, um den Fußgängern ein sicheres Queren zu ermöglichen. Dies soll mit optimierten Ampelschaltungen kombiniert werden. Zusätzliche Sitzgelegenheiten sollen die Gehsteige freundlicher machen. Zusätzlich soll geprüft werden, ob es auch Platz für neue Bäume gibt.

Im Unterschied zu anderen großen Hauptstraßen im Bezirk sei die Umsetzung einer 30er-Zone auf der Favoritenstraße leicht möglich, so Halbwidl. Während es in der Prinz-Eugen-Straße und der Wiedner Hauptstraße Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr gäbe, existiere dieses Problem auf der Favoritenstraße nicht.

"Tempo 30 verringert schwere Unfälle"

"Auf der Favoritenstraße gab es allein Anfang Februar bereits zwei Unfälle, ein Kind wurde schwer verletzt. Wir wissen aus anderen europäischen Städten, welchen Effekt Tempo 30 hat: In Helsinki oder Oslo gibt es seither so gut wie keine schweren Unfälle mehr", so die Bezirkschefin.

Im März will sie sich mit Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) treffen und sich für eine sichere Favoritenstraße einsetzen. Außerdem plant Halbwidl einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung.