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BH-Bügel bohrt sich in Haut von Mountainbikerin

Heute Redaktion
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Großes Glück hatte Ilse Pöllmann beim Mountainbiken in den Leiser Bergen am Samstag. Auf dem Fahrrad spürte sie plötzlich einen Schmerz im Brustbereich. Beim Nachsehen kam der Schock: Der stählerne BH-Bügel ragte aus dem Stoff und hatte sich im Bereich des Brustbeins in die Haut der Hobbyportlerin mit dem eisernen Willen gebohrt.

Als Ilse Pöllmann bei einer mehrstündigen Mountainbike-Tour plötzlich über einen stechenden Schmerz klagte, befürchteten sie und ihr Begleiter Michael Bübl zunächst einen Herzanfall. Als sie die betroffene Stelle untersuchten, sahen Sie, dass der etwa zehn Zentimeter lange Bügel aus dem Sport-BH im Bereich des Brustbeins in der Haut steckte.

Der Begleiter half ihr beim Entfernen des Bügels, ein Arztbesuch war zum Glück nicht notwendig. Auch wenn die BH-Panne glimpflich ausgegangen ist, ist das Opfer über die versteckte Gefahr im Büstenhalter schockiert.

Versteckte Gefahr für Opfer unverständlich

"Ich finde das echt heavy", sagt Ilse Pöllmann im Gespräch mit "heute.at". "Mit einem Sport-BH geht doch einher, dass man stürzen kann", versteht sie die Materialwahl nicht. Die begeisterte Hobbysportlerin weiß wovon sie spricht, denn Stürze am Mountainbike haben ihr schon Spitalsbesuche in Mistelbach und Korneuburg beschert.

"Hätte sich ins Herz bohren können"

Bei einem Sturz "hätte sich der Stahldraht ohne Mühe durch die Rippen locker ins Herz bohren können", ist auch ihr Begleiter, Schlossermeister Michael Bübl schockiert. "Dass dieses Kleidungsstück lebensgefährlich ist, das kann man ja nicht wissen ... Kann man da kein sicheres und unverletzendes Material nehmen?", sagt er. Der Stahl sei dermaßen hart und fest, wie er ihn "normalerweise in seiner Schlosserwerkstatt" verwende.

Ilse Pöllmann wird es eine Lehre sein. "Ich werde mir meine restlichen Sport-BHs genau ansehen", sagt sie und will in Zukunft nur noch Sport-BHs ohne gefährliche Metallteile kaufen. Das Opfer hat auch schon Freundinnen informiert. Schließlich sei es ihr "ein echtes Anliegen", andere davor zu warnen.