Kurz nach dem brutalen Angriff der Hamas-Terroristen hat McDonalds in Israel eine Unterstützungsaktion für die heimische Bevölkerung gestartet. So soll der Fast-Food-Riese Medienberichten zufolge alle israelischen Krankenhäuser und Militäreinheiten mit kostenlosen Big Macs und Pommes versorgen – laut aktuellsten Meldungen seien bereits über 10.000 Mahlzeiten gespendet worden. Für Soldaten gelte zudem ein genereller Rabatt von 50 Prozent.
Diese Geste löste insbesondere in der muslimischen Bevölkerung eine Welle der Empörung aus. Unterstützer der palästinensischen Bevölkerung riefen in sozialen Medien wie X/Twitter zu einem Boykott der Fast-Food-Kette auf – mit dem entsprechenden Hashtag #BoycottMcDonalds.
So hat Shazil Khan, ein pakistanischer Politiker der zentristischen und nationalistischen Tehreek-e-Insaf-Partei es ehemaligen Premierministers Imran Khan, seine Unterstützer dazu aufgerufen, nicht mehr bei McDonalds zu essen. "Wirst du weiterhin bei McDonalds essen?", twitterte er.
Mehreren Medienberichten zufolge sollen pro-palästinensische Gruppen sogar eine McDonalds-Filiale im Libanon angegriffen haben. Was die Angreifer wohl nicht gewusst haben: Die McDonalds Corporation ist im Besitz von Aktionären, die meisten Filialen haben je nach Land verschiedene Eigentümer – in jedem Land agiert McDonalds also autonom. Europäische Filialen, sowie jene in den USA, haben bisher noch keine Stellungnahme zum Krieg in Israel abgegeben.
Jene McDonalds-Filialen, die in muslimischen Ländern tätig sind, haben daraufhin ihre Unterstützung für die palästinensische Bevölkerung verkündet. So soll etwa McDonalds Türkei eine Million US-Dollar nach Gaza geschickt haben. Ähnliche Initiativen kamen von Filialen aus Kuweit, Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Ägypten, Jordanien und Bahrain. McDonalds Oman hat auf X in einer Stellungnahme betont, "unseren Brüdern und Schwestern in Gaza" zu helfen.