Olympia

Biles zu Bronze-Märchen: "Habe nur für mich geturnt"

Simone Biles ist zum Abschluss der Olympia-Turnbewerbe ihr eigenes Medaillen-Märchen gelungen. Die 24-Jährige erkämpfte Bronze. 

Heute Redaktion
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Simone Biles
Simone Biles
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Die beste Turnerin der Gegenwart hatte sich am Schwebebalken mit einer fehlerfreien Übung sensationell die Bronzemedaille gesichert, hinter den beiden Chinesinnen Chenchen Guan und Xijing Tang. 

"Ich hätte nicht mit einer Medaille gerechnet. Eigentlich habe ich heute nur für mich selbst angetreten", erzählte die US-Amerikanerin strahlend in der "BBC". Und ergänzte: "Ich bin sehr stolz, dass ich heute geturnt habe. Nach all den Dingen, die zuletzt passiert sind." Bronze ist womöglich der größte Sieg der 1,42 Meter kleinen vierfachen Olympia-Goldmedaillengewinnerin - ein Erfolg über sich selbst. 

Biles litt an "Twisties"

Vor der Teilnahme am letzten Olympia-Turnbewerb hatte Biles mit mentalen Problemen für Schlagzeilen gesorgt. Die 24-Jährige war nach einem verkorksten Sprung im Team-Mehrkampf bei den Einzel-Bewerben im Mehrkampf, am Stufenbarren, am Boden und im Sprung nicht angetreten. 

Biles berichtete, an "Twisties" zu leiden, einer mentalen Blockade, die im Turnsport immer wieder auftritt - vergleichbar zu "Yips" im Golf. "Die mentale Gesundheit steht manchmal an erster Stelle. Deshalb ist es manchmal auch in Ordnung, große Bewerbe auszulassen, um sich auf sich selbst zu konzentrieren. Es zeigt, wie stark du als Athlet und Person wirklich bist, anstatt sich einfach nur durchzukämpfen", hatte die US-Turnerin zu ihren psychischen Problemen erklärt. 

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    Simone Biles, Sky Brown, Novak Djokovic & Co. – das sind die internationalen Topstars der Olympischen Sommerspiele in Tokio.
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