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Bill Gates spendet 150 Mio. Dollar – das ist der Grund

Microsoft-Gründer Bill Gates stellt der Corona-Forschung 150 Millionen Dollar zur Verfügung. Er sieht die Spende als Investition in die Zukunft. 

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Tech-Milliardär Bill Gates ist für seine Wohltätigkeit bekannt. Jetzt hat er erneut gespendet. 
Tech-Milliardär Bill Gates ist für seine Wohltätigkeit bekannt. Jetzt hat er erneut gespendet. 
NICHOLAS KAMM / AFP / picturedesk.com

Die Gates-Stiftung und die britische biomedizinische Wohltätigkeitsorganisation Wellcome haben am Dienstag jeweils 150 Millionen Dollar (132.330.750 Euro) für den Kampf gegen Covid-19 und für die Vorbereitung auf künftige Pandemien zugesagt. "Keiner von uns glaubt, dass Omikron die letzte Variante sein wird oder dass Covid-19 die letzte Pandemie sein wird", sagte der britische Wissenschaftler Jeremy Farrar, Direktor von Wellcome, auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die insgesamt 300 Millionen Dollar gehen an die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), eine vor fünf Jahren gegründete globale Partnerschaft, die gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation und der Vaccine Alliance (Gavi) die Initiative Covax zur Verteilung von Covid-Impfstoffen in den Entwicklungsländern leitet.

Bill Gates hofft auf schnellere Impfstoff-Verteilung

Die angekündigten Beträge machen allerdings nur einen kleinen Teil des neuen Fünfjahres-Aktionsplans der CEPI aus, der 3,5 Milliarden Dollar vorsieht. Eine im kommenden März in London stattfindende Geberkonferenz soll dazu beitragen, die Zielsumme zu erreichen.

CEPI wurde 2017 nach der Ebola-Epidemie gegründet und hat einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie geleistet. Es hat Finanzmittel für 14 Impfstoffprojekte bereitgestellt, darunter die von Astrazeneca, Moderna und Novavax. "Diese Impfstoffe haben einen großen Unterschied gemacht, sie haben viele Leben gerettet und sind sehr schnell ausgeliefert worden", sagte Microsoft-Gründers Bill Gates, der die gleichnamige Stiftung mit seiner Ex-Frau Melinda leitet. Allerdings sei der Impfstoff "nicht so schnell in die Entwicklungsländer gebracht worden, wie wir wollten".

Eines der Hauptziele von CEPI ist es, die Zeit, die für die Entwicklung lebensrettender Impfstoffe gegen neue virale Bedrohungen benötigt wird, drastisch zu verkürzen, und zwar auf 100 Tage nach der Sequenzierung des Erregers. "Impfstoffe in elf Monaten zu entwickeln, wie wir es im Jahr 2020 geschafft haben, war beispiellos. Aber es war sicherlich nicht gut genug", sagte CEPI-Chef Richard Hatchett. "Die beispiellose Ausbreitung der hochinfektiösen Omikron-Variante in den vergangenen zwei Monaten zeigt, wie schnell und in welchem Umfang wir auf künftige Bedrohungen reagieren müssen", fügte er hinzu.

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    Der Inder &nbsp;<strong>Mukesh Ambani </strong>(im Bild mit Frau Nita) landet mit einem Vermögen von 90,7 Milliarden auf Platz zehn. Seine Firma Reliance Industries ist im Rohstoff-, Telekom- und Einzelhandelssektor tätig.
    Der Inder Mukesh Ambani (im Bild mit Frau Nita) landet mit einem Vermögen von 90,7 Milliarden auf Platz zehn. Seine Firma Reliance Industries ist im Rohstoff-, Telekom- und Einzelhandelssektor tätig.
    INDRANIL MUKHERJEE / AFP / picturedesk.com

    Bill Gates warnte auf der Pressekonferenz auch vor dem Risiko, dass die Welt eine noch weitaus gefährlichere Pandemie erleben könnte als die Corona-Pandemie. Zwar sei das Coronavirus Sars-CoV-2 sehr leicht übertragbar, aber die Todesrate sei geringer als bei Masern oder Pocken. Es sei eine gute Versicherung für Regierungen, in die Impfforschung zu investieren. Cepi braucht in den nächsten fünf Jahren 3,5 Milliarden Dollar (gut 3 Mrd. Euro). Eine Finanzierungskonferenz soll im März in Großbritannien stattfinden.

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      Denise Auer