Oberösterreich

Hier soll es große Veränderung im Öffi-Verkehr geben

Die Pendler zittern schon: Von Mitte Juni bis Schulbeginn wird eine der Linzer Hauptverkehrsadern, der Mona-Lisa-Tunnel, gesperrt.

Peter Reidinger
Zwei Wochen lang gilt die Sommeraktion der Linz AG Linien gemeinsam mit fünf weiteren städtischen Verkehrsbetrieben.
Zwei Wochen lang gilt die Sommeraktion der Linz AG Linien gemeinsam mit fünf weiteren städtischen Verkehrsbetrieben.
Linz AG

Vor 23 Jahren eröffnet, ist der Linzer Mona-Lisa-Tunnel mittlerweile in die Jahre gekommen. Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind unumgänglich. Am 19. Juni macht der Magistrat Ernst: Bis einschließlich 8. September wird die knapp 800 Meter lange Verbindung geschlossen. Staus sind vorprogrammiert.

Die Politik appelliert, die Öffis zu nutzen, und setzt auf eine enge Kooperation mit dem Betreiber Linz AG: Kapazitäten werden erhöht, Taktungen verdichtet und zusätzliche Straßen genutzt. Die Straßenbahnlinie 2 etwa fährt zu Verkehrsspitzenzeiten zwischen Hiller- und Simonystraße alle fünf Minuten.

Auch den Umstieg aufs Fahrrad will man schmackhaft machen: Im Linzer Süden werden neue City-Bike-Verleihstationen geschaffen. Auf linz.at/mona-lisa-tunnel informiert die Stadt über Radrouten und weitere Schritte im Zuge des Mega-Projekts. Verkehrsstadtrat Martin Hajart (ÖVP) sieht alle Beteiligten für die betroffenen drei Monate "gut gerüstet".

Aus Sicht des Grünen Klubchefs Helge Langer ist es "besonders wichtig", dass die ursprünglich für den selben Zeitraum geplante Sperre der Westbahnstrecke vom Tisch ist. 

Ärgerlich für die Verkehrsteilnehmer und Anrainer: Diese Arbeiten hätten bereits während der Corona-Pandemie geschehen können. Unter dem damaligen Verkehrsstadtrat Markus Hein (FPÖ) wurden sie aber nicht vollzogen. "Man hätte diese Maßnahmen während der Corona-Phase ohne große Auswirkungen durchführen können", sagt der nun zuständige Stadtrat und Vizebürgermeister Markus Hajart (ÖVP) zu "Heute".

Vor allem während der ersten zwei Wochen der Tunnel-Arbeiten – wenn noch Schulbetrieb herrscht – werde der "Unmut groß sein", so Hajarts Prognose. "Für die Bevölkerung im Linzer Süden und Pendler sind es massive Einschränkungen. Aber die Sperre des Tunnels ist unausweichlich."

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