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"Bin guter Dinge": Becker spricht offen über Prozess

In seinem Podcast spricht der Tennisprofi über die laufenden Verfahren. Trotz einer "sehr ernst zu nehmenden Situation" bleibt er aber optimistisch.

Heute Redaktion
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In seiner Wahlheimat England muss sich Tennis-Ass <strong>Boris Becker</strong> in zwei Verfahren vor Gericht verantworten.<br>
In seiner Wahlheimat England muss sich Tennis-Ass Boris Becker in zwei Verfahren vor Gericht verantworten.
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Tennis-Legende Boris Becker (53) muss sich vor einem britischen Gericht sowohl in einem Insolvenz- als auch in einem Strafverfahren verantworten. Die Informationen rund um die Prozesse hält Becker für gewöhnlich lieber bedeckt, deshalb überrascht es umso mehr, dass er in seinem Podcast "Boris Becker - Der fünfte Satz" ganz offen über die Entwicklungen spricht.

<strong>Boris Becker</strong> im Podcast-Gespräch mit Moderator <strong>Johannes B. Kerner</strong>.<br>
Boris Becker im Podcast-Gespräch mit Moderator Johannes B. Kerner.
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Insolvenz als vermögender Mann

Im Gespräch mit Moderator Johannes B. Kerner (56) betonte Becker, dass man zwischen den beiden Verfahren unterscheiden müsse. Er habe bereits das Vierfache der geschuldeten Summe zurückgezahlt und sei deshalb "guter Dinge", dass Insolvenzverfahren bald hinter sich lassen zu können. Außerdem sei es ihm wichtig zu betonen, dass er am Tag der Insolvenz ein vermögender Mann gewesen sei: "Ich wurde insolvent erklärt für 3,2 Millionen Euro plus drei Prozent Zinsen", erinnert sich der Tennis-Star. "In dieser Zeit hatte ich ein Millionenvermögen im zweistelligen Bereich."

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    Boris Becker
    Boris Becker
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    "28 Mal nicht schuldig"

    Inzwischen habe er einen Deal ausgehandelt, der besagt, dass Becker zwar die Hälfte seines heutigen Einkommens abgeben, die andere Hälfte aber behalten dürfe. Informationen über das Strafverfahren werden im Podcast hingegen eher kurz gehalten. "Fehler in meinem Insolvenzverfahren" hätten laut Becker zu den insgesamt 28 Punkten geführt, die man ihm vorwirft. Zwei Anhörungen hätte es bereits gegeben, nach wie vor plädiert das Tennis-Ass in allen Punkten auf "nicht schuldig". Gründe und eine entsprechende Erklärung wolle er im Februar vor Gericht einbringen.

    "Ich bin im tiefen Herzen ein grundoptimistischer Mensch und so war ich immer schon", erklärt Becker mit der Aussicht, beide Verfahren bald zu beenden. Seiner Zukunft schaut er optimistisch entgegen, müsse aber dafür erst die Gegenwart hinter sich lassen, so Becker.

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