Politik

"Bin i scho bled?" – Sobotka überrascht im Parlament

Nationalratssitzungen beginnen normalerweise eher trocken. Doch ein kleiner Versprecher von Wolfgang Sobotka sorgte für Schmunzeln.

Roman Palman
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Sobotka schenkte den versammelten Abgeordneten ein Lächeln
Sobotka schenkte den versammelten Abgeordneten ein Lächeln
Screenshot Parlament

 Im Rahmen des Präsidiums werden Formalien der Geschäftsordnung und Verhandlungsgegenstände durch den vorsitzenden Nationalratspräsidenten verlesen. So auch die heutige Sondersitzung, die auf Verlangen von SPÖ, FPÖ und NEOS stattfindet. Dabei kam es zu einem humorigen Moment durch Präsident Wolfgang Sobotka (ÖVP).

"Der Freiheitliche Parlamentsklub hat gemäß Paragraph 93 Absatz 2 der Geschäftsordnung ein Verlangen gestellt. Die am Beginn der Sitzung eingebrachte schriftliche Anfrage 5384/J der Abgeordneten Kickl, Kolleginnen und Kollegen, an den Bundesminister für Finanzen betreffend 'Blümel hat sich verzockt – das Spiel der ÖVP ist aus", liest Sobotka und betont, dieser Antrag sei dringlich zu behandeln. 

"Satt..., Stadt..., Saal!"

Bei solch formell-gestelzten Formulierungen kommt man leicht einmal aus dem Tritt. Das passierte auch dem routinierten Nationalratspräsident. Nachdem er das Plenum über den weiteren Ablauf und auch die Live-Übertragung durch den ORF informiert hatte, verhaspelte er sich (siehe Video unten): "Weiters darf ich bekanntgeben, dass im Anschluss im Hauptausschuss hier im Satt... Stadt... im SAAL stattfindet". 

Damit sorgte der ÖVP-Grande unfreiwillig für einen Schmunzler unter den Zuhörern. Doch Sobotka nahm es mit Humor. "Bin i scho bled?", kommentierte er den Stolperer gut gelaunt und schenkte der versammelten Runde ein kurzes Lächeln.

Grüne gegen Misstrauensantrag

Danach wurde die Sitzung für mehrere Stunden unterbrochen, ehe es gegen 14 Uhr zur Abstimmung über den Misstrauensantrag der Opposition gegen Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) kommt. Dieser ist aber de facto schon abgeschmettert worden, da die Grünen sich nach Tauziehen mit dem Koalitionspartner am Vormittag gegen eine Absetzung Blümels ausgesprochen haben.

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