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Bio-Lebensmittel sind nur minimal gesünder

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Bio-Lebensmittel sind laut einer Studie nur wenig gesünder als konventionelles Essen. Die Forscher fanden keinen deutlichen Nachweis, dass biologische Lebensmittel nährstoffreicher sind oder ein geringeres Gesundheitsrisiko bergen. Biologisches Essen verringert aber das Risiko, Pflanzenschutzmittel zu sich zu nehmen.

Schlechte Nachricht für Bio-Fans: Bio-Lebensmittel sind laut einer Studie nur wenig gesünder als konventionelles Essen. Biologische Lebensmittel sind demnach nicht nährstoffreicher. Biologisches Essen verringert aber auf jeden Fall das Risiko, Pflanzenschutzmittel zu sich zu nehmen.

Die Wissenschafter sichteten tausende Studien. Die Ergebnisse: Der Vitamingehalt unterschied sich den Forschern zufolge kaum, Fette und Proteine waren ähnlich verteilt. Krankheitserreger kamen in keiner der beiden Gruppen häufiger vor.

Auch besonders gesunde Bio-Früchte oder Bio-Gemüse konnten die Wissenschafter nicht ausmachen.

Allerdings waren die Bio-Lebensmittel seltener mit Pestiziden kontaminiert - auch wenn sie nicht zu 100 Prozent frei davon waren.

Auch scheint es, als würden biologisch gezüchtete Hühner und Schweine weniger Antibiotika-resistente Bakterien aufweisen, doch ist die klinische Bedeutung dieser Befunde laut den Forschern unklar.

Die Wissenschafter betonen, dass sie Verbraucher aufklären und nicht vom Kauf von Bio-Lebensmitteln abbringen möchten. Viele Menschen kauften biologisches Essen wegen des Geschmacks, der Tierhaltung oder der Folgen konventioneller Landwirtschaft für die Umwelt.

Fazit: Konventionelles Obst ist nicht weniger gesund für den menschlichen Organismus als Bio-Obst und -Gemüse. Aber: Beim biologischen Anbau werden auf Pestizide verzichtet.

Und dies kann sich schon positiv auf Mensch und Umwelt auswirken.