Gesundheit

BioNTech prüft 3. Stich bei Kindern unter 5

Erste Ergebnisse zeigen ein schlechteres Ansprechen auf den mRNA-Impfstoff bei zwei Dosen. Der 3. Stich wird jetzt geprüft.

Sabine Primes
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Kommt der 3. Stich auch bei den Kleinen?<br>
Kommt der 3. Stich auch bei den Kleinen?
Getty Images/iStockphoto

Neben einem Omikron-angepassten Impfstoff, ist die Impfung von unter 5-Jährigen eines der zwei großen Themen im aktuellen Impfdiskurs. "Derzeit sind die Zulassungsstudien am Laufen. Kinder unter 5 Jahren haben nochmal eine andere immunologische Situation als Ältere. Deshalb müssen für die Kleinsten eigene Dosisfindungsstudien gemacht werden, um herauszufinden, welche Dosierung nötig ist, um die maximale Schutzwirkung zu erzielen, aber so wenig Impfreaktionen wie möglich hervorzurufen, sagt Virologin Dr. Monika Redlberger-Fritz im "Heute"-Interview. Mehr dazu HIER.

3. Stich zwei Monate danach

Jetzt gab Impfstoffhersteller BioNTech neue Erkenntnisse dazu bekannt: Man müsse möglicherweise auf einen dritten Stich setzen. Darauf deuten die laufenden klinischen Studien zum Impfstoff für kleinere Kinder von sechs Monaten bis vier Jahren hin. Es werde nun eine dritte Impfstoffdosis mituntersucht, die frühestens zwei Monate nach der zweiten verabreicht werde, teilte die Unternehmen mit. Mit neuen Ergebnissen rechnet das Unternehmen demnach in der "ersten Jahreshälfte 2022".

Studie mit 4.500 Kindern

Sicherheitsbedenken seien laut dem Unternehmen keine festgestellt worden. An der Studie nehmen den Unternehmen zufolge rund 4500 Kinder zwischen sechs Monaten und elf Jahren aus mehreren Ländern teil.

Die Entscheidung sei gefallen, weil erste Daten zeigten, dass Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren schlechter auf die Impfung ansprachen wie Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren und wie Kinder zwischen 6 und 24 Monaten.

Auch für Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren wollen Biontech und Pfizer nun noch eine dritte Impfdosis untersuchen.