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Ein Spiel, besser als jedes echte Aquarium

Heute Redaktion
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Ein Aquarium-Simulator klingt beim ersten Hören wenig spannend. "Biotope" zeigt aber, dass das ein Vorurteil ist. Dennoch ist es nichts für jedermann.

"Biotope" vom Entwickler MBL Development und dem Publisher 2tainment ist auf Steam für PC zwar noch im Early Access, zeigt aber schon jetzt, das es das Zeug zu einem Simulationshit hat. Um was es geht, zeigt schon der Titel-Zusatz "Aquarium Simulator". Entsprechend kümmert man sich nicht nur um Fische und andere Wasserwesen in verschieden großen Aquarien, sondern auch um das ganze Drumherum.

So muss der Spiele-Fischfan auch das ganze Ökosystem im Auge behalten, von der richtigen Bepflanzung über die passende Temperatur bis hin zum korrekten Futter für die Fische. Schon jetzt lässt der Simulator auch fürs echte Aquarium-Leben üben. So gibt es ein Tutorial, das Schritt für Schritt erklärt, was auch bei einem echten Aquarium beachtet werden muss. Einzig: Für manche Spieler könnte "Biotope" tatsächlich spannender als jedes echte Aquarium sein.

Im Early Access muss man derzeit noch einige Mängel hinnehmen. So sind Menüs eher noch schlicht gehalten, Hintergründe sind teils manchmal eher unschön anzusehen und vor allem bei den Einblendungen sind Rechtschreibfehler und fehlende deutsche Übersetzungen zu erkennen. Die Early Access Phase soll noch rund ein halbes Jahr dauern und bis dahin sollen nicht nur die Fehler ausgebügelt, sondern auch jede Menge Spieler-Feedbackvorschläge eingebaut werden.

Auf Simulationselemente besinnt

Egal ob Profi oder Einsteiger, das Tutorial führt jeden in seiner gewünschten Geschwindigkeit an das Thema Aquarium heran. Der Spieler startet dabei mit einem vorgegebenen Geldbetrag. Mit diesem bestückt man ein leeres Aquarium mit Fischen, Pflanzen, Steinen und Co. und liest sich nebenher durch ein Lexikon, um die passenden Einstellungen zu finden. So können Fische oder Pflanzen leiden, wenn der pH-Wert nicht stimmt oder die Temperatur zu hoch oder zu niedrig ausfällt.

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Zum Glück besinnt sich "Biotope" dabei auch auf den Simulatoren-Aspekt und nimmt dem Spieler nicht jegliche Einstellung ab. So ist es dem Spieler freigestellt, sämtliche Fische und Pflanzen in ein Aquarium zu stecken, ungeachtet der Verträglichkeit miteinander. Diese will erst selbst herausgefunden werden, entweder durch immer neue Versuche oder das Studium des Lexikons. Bei den Mechaniken geht "Biotope" sehr in die Tiefe, jede Pflanze und jeder Fisch hat eigene "Statuswerte", die das Wohlbefinden anzeigen. Derzeit fehlen allerdings noch Hinweise darauf, wenn Fische versterben oder Pflanzen eingehen.

Es fehlt noch einiges

Bisher spielt sich "Biotope" auch noch sehr, sehr langsam und gemächlich. Hat man sein digitales Aquarium einmal fertig, dreht sich alles hauptsächlich ums Füttern und Kontrollieren der Werte. Im finalen Game soll das anders aussehen: Dann soll mit Fischen und Pflanzen gehandelt werden können, mehr Filter, Pumpen und Lampen sowie mehr Aquarium-Bewohner und Dekoartikel sollen zur Verfügung stehen und ein DNA-Rating dafür sorgen, wertvolle Zuchtfische zu erhalten.

Was definitiv auch noch fehlt, ist die Möglichkeit, die Fische mit Namen ausstatten zu können. Über spezielle Aufgaben soll man sich in "Biotope" zudem zusätzliches Geld für den Ausbau des Aquariums sichern können. Auch wenn "Biotope" noch weg von einem fertigen Spiel ist, es macht in Teilen schon jetzt mehr Spaß (und weniger Arbeit) als ein echtes Aquarium. Schaffen es die Macher tatsächlich, den nach eigenen Aussagen "detailliertesten und realistischsten Aquarium-Simulator auf dem Markt" zu schaffen, könnten auch jene auf den Geschmack kommen, die echte Aquarien bisher gemieden haben. (rfi)

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