Mit Birgit Johler holt sich das Heeresgeschichtliche Museum, eine anerkannte Museumsexpertin ins Haus. Das Team rund um Direktor Georg Hoffmann darf sich auf eine bestens vernetzte Fachfrau freuen, die sowohl national als auch international einen hervorragenden Ruf genießt.
Direktor Georg Hoffmann sieht den Neuzugang als wichtigen Schritt für die Zukunft des Museums: "Dem Heeresgeschichtlichen Museum gelingt mit der Verpflichtung von Birgit Johler ein besonders wichtiger Schritt in die Zukunft. Ein Museum lebt von diskursiven, multiperspektivischen Ausstellungen. Birgit Johler bringt nicht nur einen großen Erfahrungsschatz und wissenschaftliche Kompetenz mit, sondern auch einen weiten Blick auf Gesellschaft und Gegenwart, auf Militär, Krieg und Gesellschaft. Mit ihr wird zudem die Ausstellungspraxis im Haus um eine wichtige Perspektive ergänzt – das forschende Ausstellen, das im HGM künftig eine zentrale Rolle spielen wird."
Birgit Johler verbindet in ihren vielfältigen Ausstellungsprojekten kulturwissenschaftliche Fragestellungen mit moderner Museologie und kuratorischer Praxis. Sie ist Honorarprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie an der Universität Wien, wo sie 2017 promoviert hat. Nach Stationen im Volkskundemuseum Wien, als Kuratorin im Team der österreichischen Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und als Kuratorin wesentlicher Teile der Eröffnungsausstellung des Hauses der Geschichte Österreich, übernahm sie als leitende Kuratorin im Volkskundemuseum am Paulustor in Graz die Verantwortung für die semi-permanente Hauptausstellung sowie zahlreiche Wechselausstellungen und Vermittlungsformate.
Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten zählen Museums- und Archivforschung, materielle und visuelle Kultur, der Alltag im 20. Jahrhundert sowie Nationalsozialismus und Holocaust. Außerdem engagiert sie sich in erinnerungskulturellen Projekten, unter anderem als Jury-Mitglied.