Oberösterreich

Bis zu 1.000 Euro für Corona-Helden

Die Stadt Linz belohnt jene Mitarbeiter, die in der Corona-Krise besonders gefordert waren. Bis zu 1.000 Euro werden bezahlt.

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Am Linzer Magistrat wurde während der Corona-Krise auch viel gearbeitet.
Am Linzer Magistrat wurde während der Corona-Krise auch viel gearbeitet.
Mike Wolf

"Es ist ein Anerkennungsbonus für jene, die in der Corona-Krise ganz besonders viel gearbeitet haben", sagt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bei der Präsentation. In den Genuss des Bonus kommen allerdings vorerst nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am Magistrat der Stadt angestellt sind.

Dabei wurde versucht, so versichert der Bügermeister, möglichst transparent und gerecht ein System zu finden, das jene belohnt, die in den vergangenen Wochen und Monaten besonders viel gearbeitet haben. So hat etwa der Krisenstab in den Corona-Krise an sieben Tagen in der Woche getagt. Ausgearbeitet wurde es gemeinsam mit der Personalvertretung.

500, 800 oder 1.000 Euro

Es werden 500, 800 oder 1.000 Euro ausbezahlt. Das erfolgt über den normalen Gehalt, ist allerdings steuerfrei. Und das sind die Kriterien: 

- 1.000 Euro für jene, deren Einsatz weit über der erwartbaren Norm und der Normalarbeitszeit lag

- 800 Euro für jene, deren Einsatz über der Norm, jedoch innerhalb der Normalarbeitszeit war, oder für jene, die häufigen, direkten KundInnenkontakt hatten

500 Euro für jene, die punktuell abseits der Norm eingesetzt waren oder ihre angestammten Aufgaben unter erschwerten Bedingungen erfüllen mussten.

In den kommenden drei bis vier Wochen wird evaluiert, wer für den Bonus in Frage kommt. "Wir versuchen möglichst gerecht zu sein, ob wir es allen recht machen können, bezweifle ich. Wir werden aber alle sehr genau prüfen", so Luger. Die Personaldirektion wird eine Liste der möglichen Kandidaten erarbeiten, zudem wird man sich das Zeiterfassungssystem genau ansehen.

Lösungen auch für Pflegebereich

"Wir rechnen mit unter 200 Personen, die in Betracht kommen", sagt Personaldirektorin Brigitta Schmidsberger. Zum Vergleich: Am Magistrat sind 2.760 beschäftigt.

In den kommenden Wochen wird zudem daran gearbeitet, auch für die anderen stadtnahen Betriebe der Unternehmensgruppe Linz (Flughafen, Tabakfabrik, Design Center etc.) entsprechende Lösungen zu finden. Im Bereich der Pflege will Luger gemeinsam mit dem Land Oberösterreich Bonuszahlungen in die Wege leiten.

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