Politik

Bis zu 2.500 Euro – neuer Bonus höher als alles bisher

500 Euro Klimabonus, 100 bis 300 Euro Strombonus, 180 Euro Familienbonus – doch eine neue Zahlung stellt nun alle diese Beträge in den Schatten.

Der neue Bonus ist hoch wie keiner zuvor – um die bis zu 2.500 Euro wird nun aber gestritten.
Der neue Bonus ist hoch wie keiner zuvor – um die bis zu 2.500 Euro wird nun aber gestritten.
REUTERS

Im Vergleich der Prämien- und Bonuszahlungen im Jahr 2022 war bisher noch keine flächendeckend ausgezahlte so groß. Für Menschen in Österreich gab es bereits zahlreiche Zahlungen wie den 500-Euro-Klimabonus, je nach Bundesland schwankende Strom-Beihilfen bis zu 300 Euro oder einen Einmal-Bonus für Familien mit 180 Euro. Hoch fiel auch eine steuerfreie Prämienzahlung von 3.000 Euro aus – die allerdings bekamen die Menschen nicht einfach ausgezahlt, sondern nur, wenn das Geld die Unternehmen für ihre Mitarbeiter lockermachten.

Nun gibt es im Dezember neu einen bis zu 2.500 Euro schweren Geldbonus, den wiederum alle Betroffenen automatisch bekommen. In ganz Österreich erhalten ihn Pflege- und Betreuungskräfte im Sozial- und Gesundheitsbereich – Vollzeitbeschäftigte 2.000 Euro brutto (inklusive gesetzlicher Gehaltsnebenkosten). Für Teilzeitbeschäftigte wird der Betrag aliquot ausbezahlt. Und in Niederösterreich gibt es außerdem eine "blau-gelbe Pflegeprämie", die das Land Niederösterreich jetzt ausbezahlt. 500 Euro steuerfrei gibt es seitens des Landes für Vollzeitbeschäftigte – für Teilzeitkräfte aliquot.

Der "Heute"-Enthüllungsbericht zum Pflegebonus lässt allerdings die Wogen hochgehen. Eigentlich hatte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) im Rahmen seiner Pflegereform den Arbeitnehmern im Pflege- und Gesundheitsbereich für ihre Leistungen in den Pandemie-Jahren ein 15. Bonus-Gehalt versprochen. Rund 2.000 Euro sind es, die einzelnen Bundesländer können diesen Betrag noch erhöhen, wie es bisher allerdings nur Niederösterreich angekündigt hat. Noch im Dezember sollten sie 2.000 Euro extra bekommen – sehen werden die Pflegekräfte aber nur einen Bruchteil davon am Konto.

Dagegen läuft nun der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband Sturm: "Der ÖGKV hat bereits mehrere Stellungnahmen zu der Pflegereform 2022 abgegeben. Wir erkennen den Willen der Bundesregierung an, Verbesserungen in den Pflege- und Betreuungsberufen herbeizuführen. Leider scheitert es häufig an der Umsetzung bzw. den Details. Das zeigt sich auch jetzt beim groß angekündigten '15. Gehalt'. Dies wurde nach langem Warten bereits medial auf € 2000 verkürzt. Davon bleiben nach Abzug aller Abgaben deutlich unter € 1000 übrig", heißt es in einem Brief an die Landeshauptleute.

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