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Bitcoin verbraucht gleich viel Strom wie Österreich

Heute Redaktion
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Eine Website der Cambridge-Universität zeigt, wie viel Energie das Erschaffen von Bitcoins benötigt. Der Bedarf ist in etwa so hoch wie jener Österreichs.

Die Kryptowährung Bitcoin sorgt oft durch Kursschwankungen für Schlagzeilen. Doch das Herstellen der Währung, das sogenannte Mining, hat auch einen hohen Strombedarf zur Folge. Wie auf dem sogenannten Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index ersichtlich ist, benötigt das virtuelle Geld über ein Jahr gerechnet etwa gleich viel Strom wie ganz Österreich. Die Währung verbraucht demnach rund 64,15 Terawattstunden (TWh) pro Jahr, Österreich 64,60 TWh.

Laut Schätzungen der University of Cambridge verbraucht Bitcoin pro Stunde etwa sieben Gigawatt Strom, was 0,21 Prozent der weltweiten Energie entspricht. "Besucher der Website können sich ihre eigene Meinung dazu bilden, ob das viel oder wenig ist", sagt Michel Rauchs, der das Tool mitentwickelt hat, der BBC.

Darum wird Strom verbraucht

Um Bitcoins zu erschaffen – das sogenannte Mining – müssen die Computer Transaktionen verwalten und komplizierte mathematische Probleme lösen. Als Belohnung für diese Arbeit werden dann vom System Bitcoins vergeben. Um möglichst viel zu verdienen, werden ganze Räume oder Hallen voller Computer für das Mining genutzt.

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Dies benötigt natürlich eine Menge Strom, denn die Computer laufen rund um die Uhr. Und genau das sorgt häufig für Kritik. So sagte Alex de Vries von PwC gegenüber der BBC, dass das Bitcoin-Netzwerk ein Problem mit dem Stromverbrauch habe. Bitcoin verbrauche viel mehr Energie pro Transaktion als alle Banken weltweit zusammen, so de Vries. (swe)