Oberösterreich

Bitte warten – darum dauern Reparaturen jetzt so lange

Vor dem Winter haben Kfz-Werkstätten traditionell viel zu tun. Derzeit heißt es aber immer öfter: "Nichts geht mehr."

Tobias Prietzel
Lieferprobleme machen den Kfz-Werkstätten derzeit schwer zu schaffen.
Lieferprobleme machen den Kfz-Werkstätten derzeit schwer zu schaffen.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Ist das Auto oder das Motorrad kaputt, sollte eine Reparatur rasch passieren. Aktuell kann die Behebung von Schäden oder Fehlern allerdings deutlich länger dauern als gewohnt.

In den Werkstätten herrscht um diese Jahreszeit Hochbetrieb, vor allem Winterreifen sind gefragt. Das geht in den meisten Fällen schnell, bei anderen Serviceleistungen sind längere Wartezeiten aber jetzt keine Seltenheit. Der Grund: Es fehlt häufig an Ersatzteilen, berichtet der ORF Oberösterreich.

Keine Federn, keine Elektronikteile

Federn etwa sind nicht lieferbar, dazu kommt ein Mangel an Elektronikteilen und Zündspulen. Die Bestellung von Ersatzteil-Nachschub sei quer durch die Bank unberechenbar geworden, klagen die Mechaniker.

Die Ursachen dafür sind mannigfaltig: Neben den Problemen in Europa durch den Ukraine-Krieg sind es nach wie vor Probleme mit Lieferketten aus dem asiatischen Raum.

In Hongkong, einem der größten Häfen der Welt, würden etwa Ersatzteile liegen, könnten aber wegen beispielsweise zwei Corona-Fällen nicht verladen werden, schildert Manfred Stallinger, Landesinnungsmeister-Stellvertreter der Fahrzeugtechniker, eine Schwierigkeit.

"Mit der Container-Schifffahrt sind Lieferprobleme auch ohne Krieg möglich." Landesinnungsmeister-Stv. Manfred Stallinger

"Und wenn in Taiwan, wo 80 Prozent der Mikrochips produziert werden, die Chinesen um die Insel fahren und die Schiffe nicht ausfahren lassen, dann kommen diese Teile nicht zu uns", so der Branchen-Experte. "Weil mit der Container-Schifffahrt sind Lieferprobleme auch ohne Krieg möglich."

Schwierigkeiten auch bei Lebensmitteln

Auch der Lebensmittelhandel kämpft mit Lieferschwierigkeiten und zusätzlich extremen Kostensteigerungen. Die Wirtschaftskammer reagierte zuletzt mit einem eindringlichen Hilferuf.

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