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Blackbox von Flug MH370 sendet noch bis Montag

Heute Redaktion
14.09.2021, 15:16

Nachdem vor rund vier Wochen Flug MH-370 spurlos verschwunden war, droht nun die Suche nach der Blackbox der Maschine abrupt zu enden. Nach einem Monat, wird die Blackbox voraussichlich aufhören zu senden. Letzter Hoffnungsschimmer: Ein chinesisches Schiff entdeckte zweimal ein "pulsierendes Signal", das von der Blackbox stammen könnte.

Nachdem vor rund vier Wochen war, droht nun die Suche nach der Blackbox der Maschine abrupt zu enden. Nach einem Monat, wird die Blackbox voraussichlich aufhören zu senden. Letzter Hoffnungsschimmer: Ein chinesisches Schiff entdeckte zweimal ein "pulsierendes Signal", das von der Blackbox stammen könnte.

Die fieberhafte Suche nach dem verschollenen Flug MH370 konzentriert sich auf weitere mögliche Signale der Blackbox. Ein chinesisches Suchschiff registrierte zweimal ein Signal auf der für eine Blackbox im Wasser typischen Frequenz von 37,5 Kilohertz. Das sagte der Koordinator der Aktion, Angus Houston, am Sonntag.

Zudem habe das mit hochsensiblen Sensoren ausgestattete australische Schiff "Ocean Shield" ein akustisches Signal registriert. "Das ist ein wichtiger und hoffnungsvoll stimmender Hinweis", sagte Houston. Allerdings betonte er, dass bisher noch nicht bestätigt ist, dass die Signale wirklich von der Blackbox der verschollenen Boeing stammen.

Zeit wird knapp

Den Suchtrupps läuft allerdings die Zeit davon. Weil die Batterien nur für rund 30 Tage ausreichen, wird die Blackbox vermutlich ab Montag nicht mehr senden. Danach dürfte es noch schwerer werden, Reste des Flugzeugs zu finden. Die Suche nach der Boeing gestaltete sich bisher als äußerst schwierig. Die meisten angeblich gesichteten Die Blackbox  ist für die Suchmannschaften nach wie vor die größte Hoffnung, um dem Schicksal der Katastrophe auf die Schliche zu kommen. Der orangefarbene Metallbehälter enthält den Flugschreiber, der Daten wie Kurs, Flughöhe oder Tempo registriert. Zudem zeichnet ein Stimmenrekorder Gespräche und Geräusche im Cockpit auf.

Akkus am Montaqg erschöpft

Es wird erwartet, dass die Akkus der Blackbox nach dem 7. April erschöpft sein werden. Sind die Akkus leer, hört die Box auf zu senden. Am Freitag setzten neben vier zivilen Flugzeugen auch zehn Militärmaschinen und zahlreiche Schiffe die Suche nach Flug MH370 westlich von Perth fort. Außerdem sind laut Houston mittlerweile zwei U-Boote bei der Operation im Einsatz. Ein britisches Boot war bereits Anfang der Woche im Indischen Ozean eingetroffen.

 

Bis zu zehn Militärflugzeuge, zwei zivile Flugzeuge und 13 Schiffe suchten am Sonntag in drei separaten Gebieten, wie das Joint Agency Coordination Centre (JACC) in Australien mitteilte. Die Suchareale erstrecken sich über eine Fläche von insgesamt etwa 216.000 Quadratkilometer und liegen ungefähr 2.000 Kilometer nordwestlich von Perth.

Die Maschine mit 239 Menschen an Bord war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking verschollen und ist allem Anschein nach in den Indischen Ozean gestürzt.

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