Österreich

Blau-Weiß-Fans träumen von eigener Arena

Heute Redaktion
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Vor dem morgigen Heimspiel gegen die Young Violets träumen die Fans von Zweitligist Blau Weiß Linz von einem neuen Stadion. Vorbild könnte Budapest sein.

Während der LASK derzeit an einem neuen Stadion beim Pichlinger See bastelt (wir berichteten), träumen nun auch die Fans von Stadtrivale Blau Weiß Linz von einer eigenen Arena.

Schon vor drei Jahren gab es Vorschläge, das Spielfeld im Donaupark zu drehen. Ex-Präsident Hermann Schellmann meinte damals, man könne ein Stadion für 2,5 Millionen Euro bauen.

Im Zuge der Errichtung der neuen Donaubrücke sowie des Plans eines Möbelhauses in Richtung Voestbrücke ist nun das Stadionthema wieder neu aufgekeimt. In diversen Fanforen im Internet wird viel darüber diskutiert.

Arena in Budapest als Vorbild

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Als mögliches Vorbild kursiert die Arena des ungarischen Erstligisten MTK Budapest im Netz. Die "Football Capsule" des ungarischen Architektenbüros "Bordstudio" fasst etwas mehr als 5.000 Zuseher, hinter den Toren ist das Stadion durch Betonwände geschlossen. Rund acht Millionen Euro soll so ein Schmuckstück kosten.

"Heute" sprach am Donnerstag mit Sportvorstand David Wimleitner über eine mögliche neue Heimstätte für die Blau Weißen. Er erteilte den Wünschen der Fans aber vorerst einen Dämpfer. "Es gibt natürlich Überlegungen für ein neues Stadion. Jedoch sind etwaige Pläne dafür noch in weiter Ferne. Dabei bedarf es vieler Gespräche, vor allem mit der Politik. Wir müssen vorerst andere Hausaufgaben erledigen", so der Sportchef der Linzer.

Linzer wollen Bundesliga-Lizenz



Wimleitner meint damit einen möglichen Aufstieg in die Bundesliga. Stehen die Linzer derzeit im Mittelfeld der Tabelle, soll im kommenden Spieljahr der Angriff auf die Spitze erfolgen. Hierfür soll auch das Budget von derzeit 1,6 Millionen Euro auf rund zwei Millionen Euro erhöht werden.

"Wir werden in diesem Jahr definitiv um die Bundesliga-Lizenz ansuchen. Aber es braucht alles seine Zeit. Vor einigen Jahren haben uns manche nicht einmal zugetraut, die zweite Liga zu stemmen", so Wimleitner.

"Stadion für 3.000 Zuseher wäre zu wenig"



Bevor der Stadionplan in Angriff genommen werden kann, wollen sich die Linzer zuerst einmal in der Bundesliga etablieren. Ein von einigen angedachtes Stadion für 3.000 Zuseher hält der Sportchef für einen Schwachsinn. "Für die Bundesliga-Kriterien wäre das doch zu wenig. Dann müssten wir ja wieder umbauen."

Übrigens: Jeder Bundesligist muss eine Akademie haben. Diese kann Blau Weiß derzeit aber nicht vorweisen. "In diesem Fall müssen wir eine Strafe von 150.000 Euro bezahlen", weiß Wimleitner. So weit dürfte es aber gar nicht kommen. Denn die Linzer könnten durchaus auch mit einem anderen Verein, der eine Akademie besitzt, kooperieren. Laut Wimleitner haben auch schon einige Klubs angefragt.

Beim Stadion werden sich die Fans wohl auch weiterhin mit der Gugl zufrieden geben müssen...

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