Oberösterreich

Blau-Weiß-Stadion mit Pyro-Show und Tränen eröffnet

Nun ist es offiziell eröffnet: Das neue Stadion des FC Blau Weiß Linz an der Donaulände. Zur Eröffnung gab es Tränen, Gesänge und eine Pyro-Show.

Peter Reidinger
Mit einer Pyro-Show wurde das Stadion des FC Blau Weiß Linz eröffnet.
Mit einer Pyro-Show wurde das Stadion des FC Blau Weiß Linz eröffnet.
Stadt Linz

Viele der rund 2.700 Fans hatten Tränen in den Augen, als sie das erste Mal durch die Betonkatakomben herauskamen und das neue Stadion mit eigenen Augen sahen. Kein Wunder: In den 26 Jahren seit der Gründung des FC Blau Weiß Linz hat sich der Verein von einem Landesligisten mit großen Ambitionen und wenig Geld zum Profiverein entwickelt, der Aufstieg Anfang Juni war das i-Tüpfelchen. 

"Ein Traum ging in Erfüllung", so Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG und Hauptsponsor des Vereins. Die gesamte Polit-Spitze des Landes war anwesend. "Linz ist wieder eine Sportstadt - und die Krönung ist unser Stadion", so Bürgermeister Klaus Luger, selbst ein bekennender Blau Weißer. Geschäftsführer Christoph Peschek jubelte über den "Freudentag". Als Landes-Chef Thomas Stelzer, der ja bekanntlich Anhänger des Erzrivalen LASK ist, seine Rede hielt, stimmte der Fanblock lautstark Anti-LASK-Gesänge an - es war ein Vorgeschmack auf kommende Derbys. 

LH Thomas Stelzer und Bürgermeister Klaus Luger übergeben den Schlüssel an Peschek.
LH Thomas Stelzer und Bürgermeister Klaus Luger übergeben den Schlüssel an Peschek.
Blau Weiß Linz

Stelzer nahm es sportlich, er zollte den Blau Weißen "Respekt" und gratulierte zum Aufstieg und zum neuen Stadion. Gemeinsam mit Luger übergab er Peschek vor dem Fanblock symbolisch einen blauen Schlüssel.

Der Fußballgott ist nicht gleichzeitig zwangsweiße auch der Wettergott, und so türmten sich bedrohliche Wolken über der Stadioneröffnung zusammen, die Pyro-Show wurde deshalb etwas vorgezogen. Sie markierte lautstark den Beginn der neuen Ära im Linzer Fußball. Um 19.27 Uhr konnte Luger schließlich sagen: "Das Stadion ist offiziell eröffnet".

Das Stadion selbst spielt alle Stückln. Es hat knapp 5.600 Plätze, 2.800 davon sind Sitzplätze, die übrigens vom alten Gugl-Oval übernommen wurden. Durch Hussen sind sie jetzt in die Vereinsfarben getaucht worden.

Die zehn Sky-Boxen kosten je 60.000 bis 70.000 Euro, neun davon sind bereits verkauft, die zehnte soll von Spieltag zu Spieltag vergeben werden. 44 Millionen Euro hat die Arena am Lutz-Lager gekostet. Ab 2024 sollen über Mieten rund 1,3 Millionen Euro jährlich wieder zurückfließen. Geplant ist ein Restaurant (Tante Käthe), in dem auch Weihnachts- oder Firmenfeiern über die Bühne gehen sollen. 

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    Nach Abpfiff gab es im Hofmann-Personal-Stadion im Stadtteil Neue Heimat kein Halten mehr.
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