Politik

Blaue Hofburg-Hoffnung verrät die Gemeinsamkeit mit ...

Heute Redaktion
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Im höchsten Haus zum höchsten Amt: Im "57 Restaurant & Lounge" des Hotel Meliá Vienna stellten sich die beiden Hofburg-Kandidaten den Fragen, die "Heute" mit einigen Lesern vorbereitet hatte.

Im höchsten Haus zum höchsten Amt: Im "57 Restaurant & Lounge" des Hotel Meliá Vienna stellten sich die beiden "Heute": Ihre erste Amtshandlung als Präsident wäre?

Hofer: "Die Regierung einladen und über Sicherheit, Arbeitslosigkeit und Bildung reden." 

"Heute": Die FPÖ könnte Nationalratswahlen gewinnen. Als Freiheitlicher wollen Sie doch Neuwahlen.

Hofer: "Als Freiheitlicher ja, aber als Präsident nicht. Da muss ich überparteilich agieren." 

"Heute": Gibt es gar keine Gründe, eine Regierung nicht anzugeloben?

Hofer: "Extrempositionen, etwa wenn eine Partei auf die Idee kommt, die Todesstrafe einzuführen. Nur da wären mir die Mehrheiten egal." 

"Heute": Was sagen Sie Arbeitslosen?

Hofer: "Politiker schaffen keine Jobs, aber sie schaffen die Rahmenbedingungen. Wir müssen die Vorschläge des Rechnungshofs umsetzen und die Steuerlast senken." 

"Heute": Das Beste an den Grünen ist?

Hofer: "Dass wir im Parlament bei Umweltthemen oft gemeinsam abstimmen konnten." 

"Heute": Warum tragen Sie die Kornblume, ein Nazi-Symbol?

Hofer: "Sie wird bei Angelobungen getragen, weil sie blau ist. Das ist der einzige Grund." 

"Heute": Die Optik ist Ihnen bewusst? Eine rechte Partei in Österreich, trägt die Kornblume, die in Österreich Symbol der Nazis war.

Hofer: "Sollen wir uns heute noch fesseln lassen von den wirren Ideen der Nazis? Für mich war Hitler einer der größten Verbrecher. Ich lasse mir die Kornblume von den Nazis nicht nehmen." 

"Heute": Sind Sie ein Antifaschist?

Hofer: "Nein." 

"Heute": Nein? Warum?

Hofer: "Weil der Begriff oft missbraucht worden ist." 

"Heute": Um das klarzustellen: Es geht nicht um die "Antifa" …

Hofer: "Ich bin mehr als ein Antifaschist." 

"Heute": Ist der Antifaschismus Grundkonsens in unserer Republik?

Hofer: "Ja, aber der Konsens muss weiter gehen, alle Extreme betreffen. Antifaschismus ist Teil davon."

"Heute": Wie stehen Sie zur direkten Demokratie?

Hofer: "Ich würde Österreich gerne in Richtung Schweiz entwickeln." 

"Heute": Was halten Sie von den rechtsextremen Identitären?

Hofer: "Ich habe den Eindruck, dass sich diese Gruppe in eine Richtung entwickelt, die für Österreich gefährlich werden könnte." 

"Heute": Ist die Verknüpfung der Asyldebatte mit Kriminalität problematisch?

Hofer: "Das darf verknüpft werden, wenn man unterscheidet: zwischen wirklich Asylberechtigten und jenen, die herkommen, Verbrechen begehen und nur behaupten, Schutz zu suchen." 

"Heute": In der Außenpolitik kann der Bundespräsident tatsächlich gestalten. Ihre Prioritäten?

Hofer: "Ausgewogenheit zwischen den USA und Russland. Beiden Staaten haben wir viel zu verdanken." 

"Heute": Auch die Befreiung Österreichs.

Hofer: "Ja, natürlich."