Wien

Blaue Schelte für grüne Verkehrspolitik

Die FPÖ schlägt beim Thema Radfahren einen so rauen Ton an wie keine andere. Trotzdem ist FPÖ-Klubobmann Toni Mahdalik ein fleißiger Radfahrer.

Isabella Kubicek
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Toni Mahdalik am Pop-up-Radweg im 22.
Toni Mahdalik am Pop-up-Radweg im 22.
Denise Auer

"Fahrrad-Fanatiker", "Rad-Rambos", "Rad-Rowdys" – es gibt eine ganze Reihe wenig schmeichelhafte Bezeichnungen, mit denen die FPÖ Personen am Drahtesel gerne bedenkt. Keine andere Partei schlägt bei diesem Thema einen so rauen Ton an. Wer aber glaubt, dass unter den blauen Abgeordneten Radfahren verpönt ist, der irrt. Mit 5.000 runtergespulten Kilometern (Stand Mitte September) ist FPÖ-Klubobmann Toni Mahdalik der fleißigste Radfahrer unter allen Politikern, die ich im Zuge dieser Kolumne für die Wahl getroffen habe.

Täglich schwingt sich der 54-Jährige auf den Sattel und fährt von der Donaustadt in die Innenstadt zum Rathaus. Dabei kommt er auch am Pop-up-Radweg in der Wagramer Straße (22. Bezirk) vorbei. "Außer deppat nur deppat", lautet sein Urteil. "Deshalb ist kein einziger Radfahrer mehr dort unterwegs", ist er sicher. "Zehn Jahre sind die Grünen jetzt schon in der Regierung, und trotzdem ist das Radwegenetz nicht angenehm ausgebaut."

Mahdalik plädiert für einen Pilotversuch, bei dem Lastenräder mit Kennzeichen ausgestattet werden. Außerdem soll das Verkehrsressort nicht mehr über die Radwege in den Bezirken bestimmen dürfen: "Jeder soll sich das selbst überlegen."

Ob das gutgeht?

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