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Bleibt Özil bei Arsenal? "London ist meine Heimat"

Wie sieht die Zukunft von Mesut Özil aus? Bei Arsenal London steht der Deutsche am Abstellgleis, trotzdem will er den Klub nicht verlassen.

Heute Redaktion
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Mikel Arteta, Mesut Özil
Mikel Arteta, Mesut Özil
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Nach der Corona-Zwangspause kam der frühere DFB-Teamspieler mit türkischen Wurzeln unter Mikel Arteta nicht mehr zum Zug. Begründung des Trainers: mangelhafte Einstellung und fehlende Laufbereitschaft. Außerdem soll er an Rückenproblemen laboriert haben.

Özil will davon nichts wissen: "Ich war sowohl vor als auch nach der Coronapause fit genug, um jedes Spiel zu machen, abgesehen von einer kleinen Verletzung. Wenn du weißt, wie gut du bist, und du weißt, dass du nicht berücksichtigt wirst, ist es hart, immer bei 100 Prozent zu sein. Ich respektiere die Entscheidung des Trainers vollkommen, aber ich denke, dass die Entscheidung auf dem Platz fallen sollte und nach dem Restart habe ich keine Chance bekommen."

Obwohl seine Aussichten bei den "Gunners" auch in Zukunft nicht gut sein dürften, hat er keine Lust, den Klub zu verlassen. "Meine Position ist klar: Ich werde bis zum letzten Tag meines Vertrags hier sein und alles geben. Ich entscheide, wann ich gehe, nicht andere", meint er.

Nachsatz: "Ich habe nicht für zwei oder drei Jahre unterschrieben, sondern für vier. Das sollte jeder respektieren. Es ist hart. Wenn ein Spieler den Klub verlassen will und der Verein nein sagt, muss es der Spieler akzeptieren. Also muss es auch der Klub akzeptieren, wenn ein Spieler bleiben will, den der Verein abgeben will. Ich will nicht gehen. Die Dinge waren sicherlich kompliziert, aber ich liebe Arsenal, liebe die Arbeit hier, die Leute und den Klub. Und ich liebe London, es ist meine Heimat."

Das Geld sei kein Grund für den Verbleib. Über die Vertragsverlängerung 2018, bei der Özil ein kolportiertes Wochengehalt von 387.000 Euro ausverhandelte, sagt er: "Ich hatte viele Optionen, bei denen ich deutlich mehr Geld verdient hätte als hier, aber ich habe mich zum FC Arsenal bekannt."

Laut Mirror habe sich Özil aber in der Corona-Krise als einer von drei Arsenal-Spielern gegen einen Gehaltsverzicht in der Höhe von 12,5 Prozent ausgesprochen. Seine Begründung damals: "Wir wollen uns alle einbringen, aber wir wurden dazu gedrängt ohne vernünftige Beratung. Man sollte das Recht haben, zu erfahren, warum es passiert und wo das Geld hingeht. Es ging viel zu schnell für etwas so Wichtiges und es gab eine Menge Druck."

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    Mit Kritik an seiner Person hadert er. Es gebe Personen, die "seit zwei Jahren versuchen, mich zu zerstören, mich unglücklich zu machen und eine Agenda gegen mich fahren. Sie hoffen, dass sich die Fans gegen mich wenden und zeichnen ein Bild, das nicht der Wahrheit entspricht."

    Der echte Özil sei ganz anders: "Ich hatte ein Baby zu Hause, habe Verpflichtungen gegenüber meiner Familie hier, in der Türkei und in Deutschland, gegenüber meinen Stiftungen und habe zudem ein neues Projekt in London. Leute, die mich kennen, wissen, wie großzügig ich bin."

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