Mops Konrad ist ein richtiger Instagram-Star unter den Tieren. Hier zeigt er seine neue Corona-Routine, die sein Herrchen sorgfältig für ihn zusammengestellt hat.
Viele Hundebesitzer sind nun durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor neue Herausforderungen gestellt. Das Herrchen von Blogger-Hund Mops Konrad gibt Tipps zur sinnvollen Beschäftigung mit Vierbeinern, wo sowohl geistige als auch körperliche Spiele integriert werden.
Balance zwischen Bewegungsarbeit und Hirnarbeit
Wie Mike, Herrchen von Konrad, berichtet, geht er immer noch mit seinem Hund drei bis vier Mal Gassi, jedoch für kürzere Strecken. Die größte Herausforderung besteht darin, ein System zu finden, das es ihm erlaubt, körperliche Betätigung mit Hirnarbeit zu verbinden. Mike gestaltet es so, dass er die Bewegungsarbeit draußen geschehen lässt und den Hirn-Teil drinnen. Früher fand beides draußen statt.
"Spielsachen gehen für mich am Thema vorbei"
Ihn beschäftigte zudem die Frage, wie man merkt, dass der Hund ausgelastet ist. An der Stimmung kann man es zwar ein wenig erahnen, aber eine sichere Variante ist, einen GPS-Tracker zu verwenden. Mike benutzt für Konrad "Tractive", die Apple-Watch für Hunde, bei der man nicht nur den Standort, sondern auch die Aktivität überwachen kann und so einen Überblick bekommt. Dort gibt es drei Modi: Lazy, Active und Dynamic. Mike versucht zu garantieren, dass Konrad immer im mittleren, ausgeglichenen Modus "Active" verweilt.
Duftspuren legen
Jetzt haben wir viel Zeit, uns intensiver mit unseren Vierbeinern beschäftigen. Hunde sind Nasentiere. Was wir sehen, riechen Hunde am liebsten. Deswegen ist ein Spiel, mit dem man sie auch zu Hause sinnvoll beschäftigen kann, das Legen von Duftspuren in Form von Leckerlis, die man in der Wohnung verstreut. Man kann sie auch ein wenig guiden, dann funktioniert es so ähnlich wie beim Topf schlagen. Damit kann man die Konzentration stärken.
Verstecken spielen
Bei den Spielen ist es wichtig, etwas zu wählen, das der Hund wirklich liebt. Ansonsten wird er es abbrechen. Konrad mag zum Beispiel raschelnde Geräusche, wie bei Geschenkpapier. Bei Hunden, die gerne etwas "zerfetzen", sollte man immer eine Zeitung bereit halten, damit sie ihrem natürlichen Trieb nachkommen können. Auch Verstecken spielen funktioniert gut, auch wenn man wenig Platz hat. Sonst ist auch Fangen eine Option. Man kann die Hunde locken, indem man sie ruft. Mike versteckt sich gerne hinter Türen.
Butler-Hund
Apportieren kann auch zu Hause erfolgen. Da wird der gleiche Trieb umgemünzt. Das kann man sich sogar zunutze machen, indem man dem Hund beibringt, Dinge aus dem Haushalt zu holen. Damit übernimmt der Hund dann "Butler-Tätigkeiten". Wenn man mehrmals mit einem bestimmten Gegenstand arbeitet, lernt er das Wort. Wenn nicht, kann man zu allem "Ball" sagen, wenn er den Kommando-Begriff kennt. Dann wird er einen Gegenstand holen, der frei herum in Sichtweite liegt und man selbst erspart sich das Aufstehen vom Sofa.
Routinen möglichst erhalten
Unsere sensiblen Vierbeiner bemerken die Veränderung sofort. Sie verlangen dementsprechend mehr. Es ist wichtig zu garantieren, dass die Routinen möglichst erhalten bleiben, wenn auch in abgewandelter Form. Klicker-Training als Konditionierung einer Belohnung kann auch hinzukommen. Konrad weiß mittlerweile genau, wie oft auf den Klicker gedrückt wird, ehe er etwas zu essen bekommt. Motorik und Geschicklichkeit kann man trainieren, indem man Leckerlis wirft, sei es Bananen oder Hundefutter.
Neben Leckerli werfen, Hund als Haushilfe einsetzen, Verstecken und Fangen spielen und Schnüffel-Aktiviäten achtet Mike auch darauf, Konrad der veränderten Situation entsprechend etwas weniger Futter zu geben.