Wohl auch weil die ewigen Rivalen aus der Schweiz durch Loic Meillard "nur" eine Bronze-Medaille aus den Parallel-Rennen mitgenommen haben und Österreich über die vierte Goldene jubelt, haben die Kollegen vom Blick die Gefahren eines solchen Rennens ausgegraben.
Trainer-Legende Karl Frehsner betont im Schweizer Medium: "Bei Hobbyfahrern kommt es immer wieder mal vor, dass Athleten von einer Ski-Kante verletzt werden. Eine schlimme Schnittverletzung kann die Karriere eines Spitzensportlers gefährden." So verletzte sich Aksel Lund Svindal 2007 zum Beispiel so schwer, dass ihm nach einem Schnitt von einer Ski-Kante ein künstlicher Darmausgang gelegt werden musste.
Ganz schlimm hatte es 2019 den amerikanischen Nachwuchsfahrer Victor Wiacek erwischt. Der 22-Jährige erzählt im Blick: "Ich dachte, ich hätte eine Gehirnerschütterung, weil ich nicht richtig sehen konnte. Dann merkte ich, dass es das Blut war, welches in und aus meinen Augen spritzte."
Der Ski hatte sich bei einem Sturz in einem Parallel-Rennen bis zum Oberschenkelknochen des 22-Jährigen durchgeschnitten: "Ich verlor fast 50 Prozent meines Bluts. Wäre nicht sofort jemand bei mir gewesen, wäre ich noch auf der Piste gestorben."
Solche Sachen wollen wir natürlich nicht bei der Ski-WM 2021 sehen, ab 12:15 Uhr geht die ÖSV-Mannschaft auf Medaillenjagd im Team-Bewerb.