Welt

Blutbad in syrischer Protesthochburg Homs

Heute Redaktion
Teilen

Es sind die bisher blutigsten Kämpfe in Syrien: Ein nächtlicher Angriff des Militärs forderte in der umkämpften Protesthochburg Homs mehr als 300 Tote und über 1000 Verletzte.

Seit März geht das Regime immer rigoroser gegen seine Gegner vor. Mindestens 5600 Menschen kamen nach Schätzungen der Vereinten Nationen bisher ums Leben. Doch die Zahl der Todesopfer dürfte inzwischen deutlich höher liegen.

Staatliche Medien dementieren

Die staatlichen syrischen Medien wollten von einem Blutbad in Homs nichts wissen. Der Alltag der Menschen im Umland von Damaskus, Hama und Homs sei völlig normal, hieß es.

Die Berichte, die die Welt schockierten, wären nichts als "aufhetzende Medienkampagnen", um den UNO-Sicherheitsrat vor der Abstimmung über eine Syrien-Resolution zu beeinflussen.

Eine Verurteilung des Assad-Regimes wurde bisher im UNO-Sicherheitsrat durch die Vetomächte Russland und China verhindert, die arabischen Staaten konnten sich lediglich auf wenige Wirtschaftssanktionen und den Einsatz von Beobachtern einigen. Doch auch diese Mission wurde wegen der andauernden Gewalt abgebrochen.