Haustiere

Blutspende bei Hunden? So funktioniert's

Eine Blutspende von Hunden kann ebenfalls Leben retten. Da unsere Vierbeiner auch vor Krankheit und Unfällen nicht gefeit sind, kann man vorsorgen.

Christine Kaltenecker
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Auch die Blutspende bei Hunden kann Leben retten.
Auch die Blutspende bei Hunden kann Leben retten.
Getty Images/iStockphoto

„Blutkonserven und Bluttransfusionen werden an unserer Klinik etwa jeden zweiten Tag eingesetzt“, erklärt Iwan Burgener, Leiter der Universitätsklinik für Kleintiere an der Vetmeduni Wien. Bei Operationen mit Blutverlust, Unfällen, aber auch Autoimmunerkrankungen müssen lebensrettende Blutkonserven verliehen werden.

Mindestens 17 Kilogramm

Die Vetmed in Wien besitzt seit bereits über 12 Jahren eine eigene Blutbank. Auch in kleineren Tierkliniken in Österreich, wie z.B. in Hollabrunn kann man sich in der Regel mit seinem Hund zum Blutspenden anmelden. Voraussetzung des Hundes ist ein sehr guter Gesundheitszustand, 17 Kilogramm Mindestgewicht und ein Alter zwischen ein- und sieben Jahren. Theorethisch kann ein Hund unter diesen Bedingungen etwa alle drei Monate Blut spenden, um seine Artgenossen zu retten. Durch die verdiente Futterstärkung nach dem Pieks gibt es sogar schon sehr routinierte Blutspender-Hunde.

Je nach Gewicht wird dem Hund pro Spende zwischen 250 bis 450 Milliliter Blut abgezapft und weiterverarbeitet. Hier unterscheidet man zwischen Vollbluttransfusion, Erythrozytenkonzentrat der roten Blutkörperchen oder Blutplasma. Da Blut generell allerdings nur eine gewisse Zeit haltbar ist, muss kontinuierlich auf Spender zurückgegriffen werden.

Gewusst?

Wenn dein Hund über ein ausgeglichenes Wesen verfügt und auch sonst die Voraussetzungen erfüllt, erhält er bei der Spende sogar einen Blutspendeausweis und die Bestimmung seiner Blutgruppe, die auch ihm im Notfall eine schnellere Hilfe ermöglicht. Zudem wird auf der Vetmed parallel zur Blutspende auch gleich ein gesundheitlicher Check-Up durchgeführt.

Informiere dich hierzu gerne auf der Vetmeduni Wien - oder beim Tierarzt deines Vertrauens.