"Heute" war am Tatort

"Blutverschmiert" – so schildern Zeugen Schuss-Attentat

Schock im Linz: Am Dienstag schoss ein flüchtiger Schütze im Streit auf seinen Kontrahenten. Zeugen berichteten "Heute" von der Bluttat im Stadtteil.
Lea Strauch
14.01.2025, 19:54

Schockstarre am Dienstagvormittag: Mitten im Linzer Stadtteil Neue Heimat wurde ein Mann (38) in einem Auto angeschossen. Nach dem Schützen wurde am späten Dienstagnachmittag noch immer mit einer Großfahndung gesucht.

Beifahrer schoss auf Kontrahenten

Erste Meldungen der Polizei, die Männer hätten schon in einem Linienbus gestritten, stellten sich am Nachmittag als falsch heraus. Was die Behörden bis jetzt bestätigten: Der Mutmaßliche Täter und das Opfer saßen gemeinsam in einem silbernen BMW – der Schütze als Beifahrer.

Noch im Auto gerieten sie demnach in eine lautstarke Auseinandersetzung. Auslöser dürfte laut Polizei ein Konflikt um Drogen gewesen sein. Mehrere Zeugen berichteten beim "Heute"-Lokalaugenschein von einem heftigen Streit der Männer. Mindestens einer der beiden – wohl der Täter – stieg im Bereich der Dieselstraße dann aus. Gegen 11 Uhr zog der Schütze eine Waffe und feuerte auf den Kontrahenten im Auto.

Der Tatort im Linzer Stadtteil Neue Heimat:

Zeugen beobachteten Streit

"Ich habe gesehen, wie jemand blutverschmiert aus dem Auto gesprungen ist", so eine Zeugin gegenüber "Heute". Sie hatte die Szene von einer Bäckerei aus beobachtet.

„Ich habe gesehen, wie jemand blutverschmiert aus dem Auto gesprungen ist.“
Zeugin im Stadtteil Neue Heimat

Weitere Beobachter aus der Umgebung hörten zwar den Schuss nicht. Das folgende Großaufgebot der Polizei aber sehr wohl: "Der Hubschrauber ist so tief geflogen, dass man sogar 'Polizei' lesen konnte", berichtet ein Mann, der in der Umgebung wohnt.

Auch mehrere Stunden später konnte der mutmaßliche Schütze noch nicht gefunden werden. "Die Großfahndung läuft noch", bestätigte eine Sprecherin der Polizei "Heute" am späten Nachmittag. Auch die Wohnung des Verdächtigen in der Bunsenstraße in der Neuen Heimat wurde durchsucht. Ohne Ergebnis.

Das Schussopfer, ein 38-jähriger Tschetschene, wurde ins Spital eingeliefert. Schon wenige Stunden nach der Tat war sein Zustand laut Polizei stabil – er dürfte sich außer Lebensgefahr befinden.

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