BMW 118d Testbericht

Das Facelift hat der 1er Reihe sehr gut getan. Die Tränensäcke bei den vorderen Scheinwerfern wurde entfernt und auch das Heck wirkt mit neuen Leuchteinheiten jetzt noch knackiger als bisher.

Für unseren Test haben wir den kompakten BMW als 118d mit 150 PS starken Dieselmotor gewählt, der Fahrspaß und Effizienz gekonnt verbinden soll.

Inklusive der Sport Line-Ausführung kommt der 118d auf 29.950,- Euro und hat schon einige Goodies mit an Bord. So gibt es unter anderem die Sportsitze für Fahrer und Beifahrer, eine Klimaautomatik, eine Einparkhilfe hinten, 16" Alufelgen, einen Sport+ Modus, eine verschiebbare Armauflage vorne und vieles mehr.

Viele Optionen sind möglich

Optional hat uns das Testauto noch mit dem Business Paket Plus, dem Österreich Paket Plus, dem HiFi Lautsprechersystem, einem M Lederlenkrad, der Hochglanz Shadow Line und einem Dachhimmel in Anthrazit verwöhnt.

Inklusive der Extras ist der 118d auf 37.773,- Euro gekommen und zeigt damit deutlich, dass er im Premium-Segment seiner Klasse zu finden ist.

Dem Preis entsprechend präsentiert sich dann der Innenraum sehr hochwertig und auch überaus sportlich. Man findet sich auch schnell zurecht und alle Bedienelemente sind sehr logisch angeordnet.

Die Sportsitze sind ein Traum

Ein Highlight sind die Sportsitze, die perfekten Seitenhalt bieten und auch über eine verstellbare Schenkelauflage verfügen.

Durch den überaus sportlichen Charakter ist dann aber das Platzangebot im Fond etwas eingeschränkt. Dafür ist das Kofferraumvolumen von 360 bis 1.200 Liter im Schnitt der Klasse zu finden und auch für eine Urlaubsreise ausreichend groß dimensioniert.

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Für weite Strecken optimal geeignet ist dann auch der 2,0 Liter Dieselmotor im 118d, der über eine Leistung von 150 PS (110 kW) verfügt.

Zwischen 1.500 und 3.000 U/Min liefert der Diesel sein maximales Drehmoment von 320 Nm. Unter 1.500 U/Min muss zwar ein kleines Turboloch überwunden werden, dann geht der Motor aber überaus agil zur Sache.

Wer möchte sprintet in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist bis zu 212 km/h schnell unterwegs. Sehr gut zum Motor passt auch das manuelle 6-Gang-Getriebe, welches über kurze Schaltwege verfügt und überraschend lang übersetzt ist.

Niedriges Drehzahlniveau auf der Autobahn

So kommt man in der Stadt nicht über den 4. Gang hinaus, wodurch dann bei Autobahntempo immer noch ein sehr niedriges Drehzahlniveau im 6. Gang vorliegt.
Durch diese Abstimmung ist man dann auf allen Wegen sehr sparsam unterwegs und wir haben im Schnitt nur 5,3 Liter pro 100 Kilometer verbraucht, ohne dabei aber auf Fahrspaß verzichten zu müssen.

Wer den Fahrerlebnisschalter in den EcoPro-Modus bringt, der kommt sicher in die Nähe der vom Werk versprochenen 4,0 Liter Verbrauch heran.

Segelmodus sorgt für Sparsamkeit

Vor allem der Segelmodus im EcoPro-Modus hat gefallen, der das Fahrzeug auf gerader Strecke sehr lange auf der gewählten Geschwindigkeit hält.

Zum Sportler wird der 118d dann im Sport-Modus, wo alle Systeme nochmals geschärft werden und die direkte Lenkung dann schon ein Go-Kart-Feeling ermöglicht.

Fahrwerk und Federung sind zwar recht straff, bieten aber immer noch viel Komfort für die Langstrecke.

Der Preisklasse angemessen ist auch die Geräuschdämmung, der 118d lässt kaum störende Geräusche in den Innenraum vordringen.

Das Facelift hat dem 1er auf jeden Fall sehr gut getan und er wirkt jetzt noch dynamischer und hochwertiger. Die Kombination mit dem 2,0 Liter Dieselmotor kann ebenfalls überzeugen. Der 118d verbindet Fahrspaß mit Sparsamkeit und ist so der ideale Begleiter für alle Anforderungen. 

Stefan Gruber,