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Boateng-Unfall: Rassistisch beleidigt oder Nazi-Karte?

Aufregung um Jerome Boateng! Der Bayern-Star soll nach einem Autounfall rassistisch beleidigt worden sein. Oder spielt er die Nazi-Karte?

Heute Redaktion
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Jerome Boateng
Jerome Boateng
(Bild: Imago Sportfotodienst)

Der Unfall passierte im Juni, könnte Boateng und sein Umfeld aber noch länger beschäftigen. Der Innenverteidiger war in seinem Mercedes auf dem Weg zum Trainingszentrum in der Säbener Straße, dabei krachte er in einen bremsenden Maserati Levante. Am Steuer saß der Münchner Schönheits-Chirurg Ludger Meyer. Was nach dem Unfall passierte, darüber gehen die Meinungen auseinander.

Boateng behauptet, vom Arzt als "Neger" beschimpft worden zu sein. Er erstattete Anzeige, sogar der Staatsschutz ermittelte. Nun setzt sich der Chirurg zur Wehr und meint, Boateng würde die Nazi-Karte spielen. "Ich musste abbremsen wegen eines Müllwagens auf der rechten Spur, wo ein Arbeiter in meine Spur getreten war. Da kann man drüberbügeln oder abbremsen. Ich habe mich fürs Abbremsen entschieden", erklärt er den Grund für den Unfall.

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    Boateng sei dann ausgezuckt: "Er nannte mich Spast und Arschloch", meint Meyer auf "RTL". Der Schaden an seinem Auto würde 15.000 Euro betragen. Die Rassismus-Vorwürfe will er nicht auf sich sitzen lassen: "Ich habe nie etwas Rassistisches gegen Boateng oder jemand anderen gesagt. Das ist eine Lüge! Ich wurde geschädigt und soll jetzt als Täter dargestellt werden. Das ist unverschämt und eine Frechheit."

    Nachsatz: "Dagegen wehre ich mich. Auch anwaltlich!" Wessen Version also die richtige ist, wird vor Gericht geklärt werden.

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