Welt

Bodyguard belastet Jackson-Arzt

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:48

Im Prozess um den Tod Michael Jacksons, belastet ein weiterer Zeuge den Arzt Dr. Conrad Murray. Der Bodyguard des "King of Pop" sagte aus, dass er aufgefordert wurde Medikamente wegzuräumen.

Im Prozess um den Tod Michael Jacksons, belastet ein weiterer Zeuge den Arzt Dr. Conrad Murray. Der Bodyguard des "King of Pop" sagte aus, dass er aufgefordert wurde Medikamente wegzuräumen.

Der Mediziner habe ihn aufgefordert, noch vor dem Eintreffen des Notarztes ein Fläschchen mit milchiger Flüssigkeit wegzuräumen, sagte Alvarez aus. Der Staatsanwalt David Walgren erklärte, dass es sich dabei um Propofol gehandelt habe. Das Medikament ist ein starkes Betäubungsmittel. Eine Überdosis war der Grund für Jacksons Ableben im  Juni 2009.

Der Bodyguard beschrieb bei seiner Aussage am dritten Prozesstag, was er in der Todesnacht des "King of Pop" sah. Als Alvarez das Zimmer betrat, fand er den Star auf seinem Bett liegend vor, mit gespreizten Armen, die Handflächen nach oben zeigend, Augen und Mund offen. Der Arzt war dabei eine Herz-Lungen-Massage vorzunehmen. Allerdings wurde diese auf dem weichen Bett ausgeführt, nicht wie sonst üblich auf einer harten Unterlage.

Dann habe Murray den Bodyguard aufgefordert mehrere Ampullen und einen IV-Beutel in ein Sackerl zu tun. Dort sei auch die Flasche mit der milchigen Flüssigkeit gewesen, erinnert der Alvarez sich weiter. Erst nachdem das alles geschehen war bekam er die Anweisung, die Rettung zu rufen.

, habe sie "Papa" gerufen. Dies bestätigt auch die Köchin. Der Arzt habe sie aufgeregt angeschrien. Auch wenn er sie aufgefordert habe Hilfe zu holen, eine definitive Aufforderung, die Rettung zu rufen, kam von Leibarzt nicht.

Die Zeugenaussage des Bodyguards untermauert den Vorwurf, dass der Arzt ihm eine Überdosis Propofol gegeben und den Star dann vernachlässigt habe. Der Angeklagte vertritt im Gegenzug dazu den Standpunkt, dass Jackson sich selbst die tödliche Dosis Beruhigungsmittel verabreicht hat, da er unter Schlafstörungen litt.

APA/Red.

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